Wenn ich die Augen schließe, sprichst du zu mir. Leise geflüsterte Worte. Zärtlich, von so weit weg. Und irgendwo, dort wo das große schwarze Loch sich immer weiter in mir ausbreitet, legt sich deine Stimme wie ein Film über die Risse. Aber ich weiß, dass es keine Heilung gibt, keine Linderung, kein Ende. Solange ich den Schmerz fühle, weiß ich, dass ich noch am Leben bin, suchend meine Hand ausstrecke, ins Nichts greife, in die Kälte. Und dabei sehnt sich jeder Teil meines Körpers nach Wärme, nach dem schwarzen Nebel, der alles einhüllt, verschluckt, alles leichter macht. „Schließ die Augen“, flüsterst du mir zu. Die Dunkelheit kommt näher, ich öffne meine Arme um sie zu empfangen. Fühlen. Ein Herz, nicht aus Stein. Dir geben, was du verdienst. Leere Worte. Ich weiß, dass ich es nicht kann. Und so sitze ich hier und sehe zu wie die Sekunden zu kleinen Ewigkeiten werden, wie die Zeit sich zu einem zähflüssigen Strom ausdehnt, der sich langsam immer enger um meinen Körper wickelt. Und ich frage mich, wann ich die Dunkelheit nicht mehr wegschicke…