Kaum vergeht gefühlt ein Tag, an dem kein Post darüber geteilt wird, wie wenig Anerkennung der Job als Blogger findet. Wie anspruchsvoll und hart der Job ist, wie wenig der „normale“ Erdenbürger davon kapiert. Ich verstehe die Aufregung nicht. Bloggen ist der beste und einfachste Job der Welt.
Jobs, Jobs, Jobs
Während meiner Schulzeit habe ich bei einer Versicherung gearbeitet. Meine Aufgabe war es, Kundenakten alphabetisch in die richtigen Register einzuordnen. Tausende von Akten. Ganze Aktenberge gingen durch meine Hände. Das Register befand sich im Keller, ich habe tagelang keine Sonne gesehen. Aber ich habe den Job geliebt, weil er mir meinen Führerschein und mein erstes Auto finanziert hat.
Danach arbeitete ich in einer Werbeagentur. 12-Stunden-Tage, 60 bis 80 Übersunden im Monat. Wochenenden im Büro. Eckige Augen von der Computerarbeit. Stress, der nicht mal die Zeit für eine 10-minütige Mittagspause ließ. Aber auch diesen Job habe ich geliebt, denn durch ihn habe ich bereits in so jungen Jahren mit Kunden gearbeitet, von denen manch Artdirector mit 40 noch träumt.
Nach der Uni wechselte ich ins Marketing und war die Marketingverantwortliche für einen Europamarktführer. Wer einmal im Marketing gearbeitet hat weiß, dass alles Marketing ist, was der Rest der Firma nicht machen mag. Messeorganisation bei strömendem Regen und eisigem Wind, lange Stunden im Büro, weil die Agentur wieder einmal viel zu spät dran war. Aber ich liebte den Job, denn ich war viel auf Reisen, habe neue Menschen und Sprachen kennengelernt und jeden Tag etwas anderes gemacht.
Täglich Anerkennung? Nö!
Und jetzt bin ich selbständig. Bekomme ich täglich die Anerkennung, die ich mir wünsche? Nö! Anerkennung bekommt man nämlich nicht nachgeschmissen, die muss man sich verdienen. Egal ob angestellt, selbständig oder Blogger. Kein Kunde kommt aus Mitleid, weil ich den ganzen lieben langen Tag lamentiere, wie wenig man meine Arbeit schätzt. Kunden kommen, weil ich Pitches gewinne, gute Arbeit leiste, weiterempfohlen werde. Das ist Stress. Jeden Tag aufs neue. Doch auch diesen Job liebe ich, denn er ermöglicht mir, als Blogger unabhängig und authentisch zu bleiben. Er zahlt sozusagen meine Miete. Trotz all der Sorgen als Selbständige, trotz der tausend Dinge, die ich jetzt selbst machen muss und für die es in meinen früheren Jobs Assistentinnen oder Sekretärinnen gab.
#workworkwork – Pakete auspacken & Cocktails trinken
Warum ist es also gerade bei Bloggern so „in“ über den eigenen Job zu jammern? Über die nicht vorhandene Anerkennung. Darüber, dass jeder glaubt man würde den ganzen Tag im Pyjama von der Couch aus arbeiten. Darüber, dass das Blogger-Leben in den Köpfen anderer nur aus 10 großen PR-Sample Paketen pro Tag, 5 Events pro Woche und 20 Reisen pro Jahr bestehen würde. Wundert dich das? Wenn ich auf Snapchat schaue, sehe ich täglich eine Menge Leute, die ihre Pakete „unpacken“. Auf Instagram wimmelt es nur so von Event-Fotos wo Häppchen und Cocktails in die Kamera gehalten werden. Und auf Reisen wird mittels #travelwithme zum Begleiten aufrufen. Die Blogposts dazu? Eher Nebensache. Ich möchte hier keine Illusionen zerstören, aber da mag durchaus ein gewisses Bild in den Köpfen der „normalen“ Blogleser oder Freunde entstehen.
Klar sind 5 Events pro Woche Stress. 10 Pakete, über die man noch bloggen muss auch. Aber man sollte niemals vergessen, dass man die Freiheit hat es zu tun oder zu lassen. Und genau diese Freiheit nehme ich mir auch um nicht auf jedes Presse E-Mail mit einer Sampleanfrage zu antworten, nicht auf jedem Presse-Event zu stehen und nicht auf straff durchorganisierten Bloggerreisen stur das Programm durchzuziehen. Viel lieber arbeite ich mit ausgesuchten Unternehmen, die mich respektieren, weil ich zur Marke passe und die aus genau diesem Grund mit mir arbeiten möchten. Nicht weil ich diejenige bin, die am öftesten auf einem Event war. Und weißt du was? Ich habe absolut nicht das Gefühl, etwas zu versäumen. Mein Blog lebt auch noch. Und statt Eventstress investiere ich die Zeit in Content. Das macht es möglich, dass ich auch mal einen Tag im Pyjama auf der Couch arbeite. Und ich liebe es!
Was ich damit sagen will: Vielleicht schafft man sich als Blogger die „Du bekommst ja eh alles geschenkt“-Aussagen ein bisschen selbst. Die „Du bist immer unterwegs, Fashion-Week, Reisen, Events“-Sätze kommen vielleicht nicht von ungefähr. „Ich wurde von Designer XY ausgestattet, geschminkt und anschließend gab es noch Cocktails. Es war soooo toll!“ auf der einen Seite und Rechtfertigungen wie „Alles was ich mache ist schwerste Arbeit und niemand erkennt es an!“ auf der anderen mag den Anschein erwecken, als würde man Vergnügen als Arbeit verkaufen wollen. Dass das bei Menschen, die nichts mit der Bloggerwelt zu tun haben auf Unverständnis trifft, ist verständlich. Der Job als Blogger muss sich erst noch weiterentwickeln und festigen. Manchmal muss man erklären. Wenn meine Freunde nicht verstehen was ich mache, erkläre ich es. Ich höre darauf viele Erwiderungen, aber kaum das „Du bekommst ja alles geschenkt“-Argument.
Warum ist bloggen nun der einfachste Job der Welt?
Weil der beste und einfachste Job immer der ist, den man liebt. Weil du den Blogger Job selbst gestalten und dir Freiheiten nehmen kannst. Du kannst tun und lassen was du willst. Bloggen macht dir Spaß? Tu es. Liebe es. Aber rechtfertige dich nicht ständig für deinen Job. Arbeite im Pyjama oder im Designerkleid. Geh auf Events oder bleib zuhause. Tu es mit vollster Überzeugung und mit Liebe. Schaff dir die Anerkennung selbst, indem du guten Content liefert, authentisch bist und nicht jeden Auftrag unreflektiert annimmst. Und jammere nicht darüber, dass niemand den Job als Blogger versteht. Sei froh, dass du einen Job hast, den du nach deinen Wünschen gestalten kannst. Jeden Tag aufs neue.
Ich bin Blogger. Ich verdiene mein Geld damit und ich liebe es. Mit allen Konsequenzen, Sorgen und umgeschütteten Kaffeetassen auf der Couch, an denen ich unabsichtlich mit meiner Pyjamahose hängen geblieben bin.
Vielen lieben Dank für deine ehrlichen Worte. Bitte mach doch öfter solche Posts, denn ich liebe deine Art ehrlich und authentisch zu schreiben und den Look im Anzug finde ich auch richtig toll. Gibt es den bald auf deinem Blog ?
viele liebe Grüße
Melanie / http://www.goldzeitblog.blogspot.de
Vielen Dank, liebe Melanie! <3
Ich schreibe solche Posts wirklich gerne, aber manchmal habe ich "Angst" sie zu veröffentlichen. Dabei ist es eigentlich genau das, was mir am Bloggen immer Spaß gemacht hat – seine eigene Meinung zu sagen. In einer Welt mit Hater-Kommentaren macht das halt auch angereifbar. Aber der Post hat mir mal wieder gezeigt, wie gerne ich solche Posts schreibe und daher gibt es ganz bestimmt mehr davon.
Toll! Du hast mal das gesagt und in Worte gefasst, woran ich denke. Mich verwirrt es einfach. Und auch ich ertappe mich dabei, wie ich mir selbst rechtfertige, dass „die“ nicht nur den ganzen Tag daheim lümmeln.
Aber ich finde gut, dass du davor auch mal das nicht so freie Arbeiten kennengelernt hast. Studiert hast und das Arbeitsleben als Angestellte erlebt hast. Das prägt nämlich auch.
Ich bin der Meinung, eine solide Grundlage ist wichtig. Später, wenn mal das Bloggen nicht mehr so in ist oder man von der Konkurrenz verdrängt wird, die stets ähnlichen Content produziert, hat man etwas, worauf man zurückgreifen kann, nämlich eine gute Ausbildung und Erfahrung. Liebe Grüße Caro
Da sprichst du mir aus dem Herzen, Caro! Ich bin auch dafür, dass man sich eine solide Grundlage schaffe. Wer weiß, wohin sich bloggen in ein paar Jahren entwickelt oder wieviele Blogs dann wirklich noch überleben… Mir ist es auch persönlich sehr wichtig, dass der Blog nicht mein Hauptstandbein ist. Ich würde das einfach nicht wollen – mich den ganzen Tag nur mit mir selbst beschäftigen… So ist er eben jetze einfach ein Teil meiner Selbständigkeit und genau diese Mischung mag ich sehr gerne.
Liebe Viktoria,
ich kommentiere nur selten auf Blogs, aber ich finde dein Artikel hier trifft es wirklich genau auf den Punkt! Ich gebe dir absolut Recht, dass man sich teilweise nicht wundern sollte, warum ein gewisser Eindruck vom Bloggerleben entsteht. Auf der anderen Seite muss man sich natürlich auch als Leserin fragen, warum einem gewisser Content (Events, Unboxing, tolle Reisen) geboten wird. Es wird eben angenommen, dass die meisten Follower gerne die schönen Dinge sehen möchten und keine Bilder davon, wie der Blogger im Schlabberlook zuhause sitzt 😉
Ich persönlich denke, dass Bloggen wirklich ein toller Job ist und einem viele Freiheiten und auch tolle Erlebenisse ermöglicht, die man als „normaler“ Konsument nicht hat. So kann eben auch mal Neid aufkommen. Natürlich gibt es wie in jedem anderen Job neben schönen Seiten auch weniger schöne Seiten. Über die wurde jetzt aber, wie du ja auch festgestellt hast, genug berichtet. Ich denke, erfolgreiche Blogger haben sehr viel Arbeit in ihren Blog gesteckt und dürfen auch die Früchte dafür ernten. Dass das an manchen Tagen einfach auch mal bedeutet, sich auf einem Event verwöhnen zu lassen, ist doch vollkommen in Ordnung. Dann sollte man meiner Meinung nach aber auch einfach zugeben, dass nicht jeder einzelne Tag im Leben eines Blogger aus harter Arbeit besteht. Ich kann mich durchaus mitfreuen, wenn ein Blogger begeistert von einem großartigen Event berichtet. Das ist mir wirklich lieber als Jammern über den Beruf Blogger.
Liebe Grüße
Lieben Dank für deinen Kommentar, ich freue mich sehr darüber. Vor allem, weil du – wie du sagst – sonst eher selten kommentierst. Da freue ich mich sehr, dass ich dich dazu „überreden“ konnte.
Ich stimme dir da voll und ganz zu. Die Leser wollen eben auch einfach Events, Unboxing, Reisen… sehen. Und da finde ich es auch legitim, das zu zeigen. Und ich finde, du sagst da etwas ganz wichtiges: Es ist OK sich auch mal verwöhnen zu lassen und es zuzugeben. Wenn ich im Spa liege und behaupte, das wäre alles so schwere Arbeit, klingt es ohnehin glaubwürdig. Und auch ich (in meinem normalen Nicht-Blogger-Job) lasse es mir manchmal gut gehen. Das ist vollkommen normal und niemand hat ein Problem damit. Ich denke, als Blogger muss man das auch einfach einmal für sich selbst annehmen können, ohne Rechtfertigung, warum man das jetzt macht. Ich weiß aus Erfahrung, dass zb. Blogger-Urlaub (also wenn ich in ein Hotel fahre und anschließend darüber berichte) nicht mit normalem Urlaub vergleichbar ist. Man fotografiert, sucht ständig nach tollen Motiven, spricht mit dem Hoteldirektor, dem Koch… Aber es gibt trotz allem auch super schöne und entspannende Momente. Und das kann man auch einfach mal sagen…
Danke für deinen Kommentar! Ich finde es immer toll zu lesen, welche Meinungen (neben meiner) noch existieren!
Liebe Grüße und ich wünsche dir einen ganz tollen Tag!
Sehr schön geschrieben. Ich denke, dass es so ist: Wie in jedem normalen Job auch, muss einfach mal gemeckert werden. Ich liebe meinen Vollzeitjob auch. Eigentlich. Ab und zu hab ich auch Situationen oder Phasen, da läuft es nicht so gut. Und dann meckere ich auch schon mal. Über das Bloggen auch, aber eher selten. Vermutlich, weil es für mich mein Hobby ist und kein Job. An sich finde ich es ok, dass auch mal gemeckert wird. Nur das worüber ist wohl der Unterschied, denn vieles worüber gemeckert wird, können Nicht-Blogger nicht nachvollziehen, weil alles (trotz Aufklärung) doch nach tollem Leben und Spaß aussieht.
Ja, da sagst du etwas ganz wichtiges: Es wird in jedem Job gemeckert. Ich meckere auch, obwohl ich eigentlich liebe was ich tue. Aber manchmal steht man einfach schon mit dem falschen Fuß auf und dann passt alles zusammen… Und ich glaube auch, dass man als Nicht-Blogger vieles nicht nachvollziehen kann, da hast du recht. Vieles klingt vielleicht glamouröser als es ist. Aber das ist auch bei „normalen“ Jobs so. Ich kann zum Beispiel nur aus meiner Agentur-Zeit sprechen. Mit einer großen bekannten Marke zu arbeiten klang auf den ersten Blick auch immer ganz, ganz toll. Aber dahinter steckten oft viele Stunden im kleinen Büro, hinter dem Schreibtisch, bis spät in die Nacht… Alles hat zwei Seiten. Die Frage ist nur, was man davon kommuniziert. Und da muss sich der Blogger-Job auch meiner Meinung nach einfach noch stark festigen.
Huhu
Gut dass das mal jemand gesagt hat! Ausserdem denke ich einfach dass man soviel über den Job ‚Blogger‘ liest, weil es nunmal das Schreiben ist, was ein Blogger meistens tut. Bankangestellte oder Bademeister schreiben einfach seltener über ihre Jobs, sonst wären sie ja Blogger 🙂 Ich hoffe du weisst wie ich meine.
Übrigens teile ich gerne Posts auf Google+, habe ich aber bei dir noch nicht gefunden! Nur so ne kleine Anregung!
LG Noeirie
Hi Noeirie,
ich verstehe vollkommen was du meinst und da hast du auf jeden Fall recht. Welcher Bankangestellte oder Bademeister schreibt über seinen Job. Da findet „jammern“ auf anderen Kanälen statt, die wir als „normale Menschen“ nicht so mitbekommen. Ich finde, es muss auch einfach einmal gejammert werden, das ist legitim und das macht jeder. Ich auch – sogar über meinen Job, den ich wirklich sehr liebe.
Zu Google+: Ich bin leider nicht auf Google+, weil ich es einfach zeitlich und von der Kapazität her schaffe, auf allen Kanälen präsent zu sein. Ich habe daher für mich Facebook, Instagram und Twitter ausgesucht und versuche diese Kanäle regelmäßig zu bespielen. Ich finde, wenn man etwas macht, sollte man es auch ordentlich machen und auch noch Google+ dazu würde ich nicht schaffen. Tut mir leid.
Danke für diesen tollen Beitag! Ich lese deinen und einige andere Blogs die so denken schon relativ lange und gerne. Ich finde vor allem den provokanten Titel toll und das du, im Gegensatz zu manchen anderen jungen Bloggern, auch schon andere Jobs hattest. Ich finde es am schlimmsten wenn junge Mädels schreiben wie anstrengend das Bloggen doch ist, obwohl sie nie was anderes getan haben.
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at/
Liebe Sylvia, da sprichst du mir aus der Seele. Aber ich habe bisher immer gedacht, dass nur ich so denke. Manchmal ertappe ich mich dabei zu denken, dass entsprechende Menschen einfach mal in die Wirtschaft gehen sollen. Da würden sie schnell lernen, was es wirklich heißt. Selbstverständlich trifft das nicht auf alle zu. Nichtmal auf viele, aber bei manchen leider schon…
Danke für diesen großartigen, herzerfrischenden, mir aus der Seele sprechenden Beitrag!
Sehr gerne! 🙂
Danke, danke danke!!
Ja Bloggen ist Arbeit, egal ob man es haupt- oder nebenberuflich macht.
ABER keiner zwingt einen dazu diesen Job auszuüben. Du bist völlig frei, kannst deine Vertragspartner frei wählen und auch frei entscheiden zu welchen Events du gehst und zu welchen nicht.
Das ist ein großes Privileg, was sich viele Angestellte nicht leisten können!
Liebe Grüße
Jenny von http://www.fitandsparklinglife.com
Ja, das sehe ich auch so. Und ich finde, das sollte man auch echt zu schätzen wissen.
oh richtig toll geschrieben 🙂
schade man so ehrliche worte einfach zu selten liest 🙂
xo katy
http://www.lakatyfox.com
Vielen lieben Dank!
Wow, ein toller, authentisch Artikel! Ich gehöre ja sonst auch zur stillen Mitleserschaft, aber dieses Kompliment musste ich dir einfach hierlassen!
Vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit für den Kommentar genommen hast. Ich freue mich immer sehr darüber!
Sehr schöner Beitrag und ich mag deine Einstellung total!!! Schade, dass nur so wenig so ehrlich darüber schreiben wie du jetzt gerade…
LG
Vielen lieben Dank!
Liebe Viktoria,
vielen Dank für Deinen ehrlichen Post. Ich lese Deinen Blog sehr gerne, Du bist in vielen Dingen sehr inspirierend, machst wunderschöne Bilder und schreibst lesenswerte Texte. Besonders Deine Posts zum Thema Businesskleidung liebe ich. Dein Blog ist „erwachsen“ und das meine ich sehr positiv. Als Frau Mitte 30 will ich nicht nur Unboxing der neuesten Glossybox sehen, sondern tragbare, schöne Businesskleidung, gute Reisetipps und nicht nur irgendwelche lieblos hingerotzten Posts zum xten PR-Sample. Und als Auslandsösterreicherin (lebe und arbeite seit knapp 10 Jahren in Hamburg) bist Du natürlich auch ein schönes Fenster in meine Heimat. Ich freue mich schon auf den nächsten Post von Dir!
LG, Claudia
Liebe Claudia,
herzlich Dank für deinen Kommentar! Ich freu‘ mich wirklich sehr, dass mir mein Blog gefällt. Manchmal fühle ich mich mit meinen Themen ja ein bisschen alleine auf weiter Flur, wenn man sich die Bloggerlandschaft so anschaut… Aber irgendwann wächst man – wie du sagst – eben einfach aus den anderen Themen raus und anderes wird wichtig. Deshalb bekommt das auch einen großen Platz bei mir am Blog. Ich möchte einfach über Dinge schreiben, die gerade jetzt für mich wichtig sind und mein Leben betreffen. Das ist eben dann nicht mehr Glossybox-Unboxing etc.
Oh Hamburg… Da möchte ich seit Jahren endlich einmal hin. Man Freund ist beruflich ab und zu dort und schwärmt mir jedes Mal von der Speicherstadt oder dem Hafen vor. Es wird also Zeit. Grüß mir Hamburg! 🙂
Was für ein wahnsinnig toller, authentischer und sympathischer Post!
Ich kommentiere selten, aber hier muss ich es mal tun.
Ich wünsche dir weiterhin noch ganz viel Spaß und Freude an deiner Arbeit und den Erfolg, den du dir wünschst! Qualität zahlt sich immer aus und du bist schon seit langem auf dem genau richtigen Weg!
Alles Gute!
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Und danke für die Wünsche. <3
Guter Beitrag!!
Und ich finde du hast absolute recht. Ich blogge selber neben meinem schlecht bezahltem 40h-Job, fahre jeden Tag 1 1/2 Stunden mit dem Rad oder Bus zur Arbeit, wo dann nicht mehr viel vom Tag bleibt und dennoch schaffe ich es, dass ich jede Woche meinen Blogpost schreibe und verdiene aber mit meinem Blog kein Geld. Klar ist das alles extrem anstrengend, dennoch mach ich es gerne, es macht mir Spass und ich möchte es nicht missen. Und wenn man sich dann Blogger ansieht, die 100.000 Follower und mehr haben und wirklich überall auf der Welt gratis reisen, mit Taxis kutschiert werden und dann noch jammern, wie schwer das Leben nicht ist, denkt man sich schon seinen Teil… Aber gut, solchen Bloggern entfolge ich dann, weil wenn für sie der Job ja so anstrengend ist, sollen sie es doch bleiben lassen.
Lg,
Sabi
Ich kann deine Haltung sehr gut verstehen. Für mich ist Bloggen ja nach wie vor auch vor allem ein Hobby und ich halte es mit dem Entfolgen wie du. 🙂
Dein Bericht schafft einen Eindruck vom Bloggen. Verändert hat er meinen ( dennoch ) nicht… unter einem harten Job verstehe ich etwas ganz anders. Es wird, nach meinem Empfinden, derart auf hohem Niveau gejammert, dass ich davon überzeugt bin, die Mmimimimier wissen nicht, was harte Arbeit überhaupt bedeutet.
Für mich sind auch Tätigkeiten, die überwiegend sitzend in temperierten Räumen und bei Gleitzeit ausgeübt werden, keine harte Arbeit.
Stress hat man, wenn man binnen weniger Minuten oder gar Sekunden entscheiden UND handeln muss, weil sonst ein Menschenleben vorrüber ist. In einem 36 h Dienst, in der 30. Stunde. Ohne eine Sekunde Schlaf. Wo zur Toilette gehen nicht einfach so drin ist. Wo man an der Grenze zum körperlich überhaupt noch Machbaren steht. 8 Mal im Monat. Ohne Freizeitausgleich. 240 h. Bezahlt werden 168. Rückfeiern? Nope.
Sonst ist gar nichts Stress. Nicht für mich. Dabei kenne ich durchaus auch Bürojobs.
Ja, da gebe ich dir vollkommen recht, das ist ein sehr, sehr harter Job. Das will und kann ich auch überhaupt gar nicht abstreiten.
Etwas kontrovers sehe ich jedoch „Sonst ist gar nichts Stress“. Da habe ich eine andere Meinung bzw. einfach schon viel erlebt. Auch sitzende Arbeit kann und ist einfach oft echt Stress. Aber es ist eine andere Art und natürlich untereinander nicht vergleichbar. In der Selbständigkeit ist es ja leider auch schwer, die gesetzliche Maximalarbeitszeit einzuhalten. 🙁 Da kenne ich 16 Stunden Tage leider zu gut, wenn große Projekte zu finalisieren sind. Leider selbstverständlich auch ohne Freizeitausgleich. 🙁
Ich will aber beide Jobs gar nicht vergleichen, denn das kann man nicht. Ich will mit meinem Monolog hier eigentlich nur sagen, dass es viele Arten von Stress gibt. Und man meiner Meinung nach da gar nicht verallgemeinern kann.
Danke für deinen Kommentar! Gerade kontroverse Meinungen machen das hier interessant, finde ich!
Respekt für so einen tollen und aufrichtigen Artikel!
Danke!!
Liebe Viktoria,
ich kam eben durch Tabeas Linkliste zu dir und habe deinen Artikel förmlich verschlungen. Super gewählte, verdammt wahre Worte! An ein paar Stellen musste ich wirklich lachen. Ich arbeite zurzeit in einer Werbeagentur und liebe diesen Job auch. Aber manchmal denke ich eben: Verdammt, wäre ich doch selbständig! (sei es mit meinem eigentlichen Beruf oder mit meinem Blog). Sicherlich vergesse ich dabei auch mal die anstrengenden Seiten, die auch der Bloggerjob oder jede Selbständigkeit hat. Mit Geld und Verantwortung kommt immer auch die unbequeme Seite. Aber ein großer Unterschied ist zum Beispiel einfach die Zeiteinteilung. Und das würde ich sehr zu schätzen wissen – einfach mal mittags einen Kaffee trinken zu gehen oder eine Runde zu spazieren, wenn die Blockade im Kopf sitzt. Jeden Tag bei Tageslicht Fotos für den Blog machen zu können. Besonders hat mir übrigens der Satz gefallen: „Aber man sollte niemals vergessen, dass man die Freiheit hat es zu tun oder zu lassen.“ So ist es besonders beim Bloggen, aber letztendlich auch bei jedem anderen Job. Wenn dein Job so kacke ist, kündige. Wenn du keine Kraft hast, noch mehr Überstunden zu machen, dann mach auch keine mehr. Ich ziehe das inzwischen ziemlich hart durch und gehe eben einfach, wenn ich noch verabredet oder zu müde bin. Der Job ist immer das, was man daraus macht, und wie man ihn sieht. Ich hoffe, du schaffst es, weiterhin so positiv zu denken! 🙂
xx
Sabine
Liebe Sabine,
ich freue mich sehr, dass du den Weg zu mir auf den Blog gefunden hast. Danke für deinen Kommentar und die lieben Worte.
Ich muss sagen, dass ich meine Selbständigkeit liebe. Aber manchmal ist es auch gar nicht so einfach. Zum Beispiel jetzt, wenn alle schon Feierabend haben und ich noch im Büro sitze um Rechnungen zu schreiben. Aber es ist Monatsende und das Geld muss ja auch irgendwo rein kommen. 🙂 Aber ich finde deine Einstellung super, da übe ich auch immer noch, dass das für ich klappt. Ich bin manchmal einfach zu nett, trotz allem. Aber das wird und ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit habe, überhaupt etwas zu ändern. Es ist wie du sagst. Der Job ist immer das, was man daraus macht und wie man ihn sieht. Wahre Worte!
Hallo,
interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.
Alles Liebe
Herbert
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Hallo Herbert,
schön dass es dir hier gefällt. Den plumpen Werbelink habe ich übrigens gelöscht.
Man muss sich hier übrigens nicht anmelden.