Neues Jahr, neue Ziele. Nicht nur zu Jahresbeginn – aber da ganz besonders – gibt es wieder einiges, was wir uns vornehmen, wünschen oder besser machen möchten. „Ich will endlich bessere Flatlay Fotos machen“. Wie oft hab ich das jetzt schon gesagt? Und habe ich es geschafft oder auch nur halbwegs in die Tat umgesetzt? Nein. Geht es dir vielleicht mit manchen Zielen oder Wünschen ähnlich? Dann habe ich heute eine Methode für dich, mit der du deine Ziele erreichen kannst.
Man kann sich so viel vornehmen und doch nichts davon erreichen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Perfektion ist nur einer davon. Warum es daher so wichtig ist, dass man damit aufhört perfekt sein zu wollen, habe ich hier schon einmal erzählt. Mit unseren Zielen ist es genauso. Sie nur aufzuschreiben ist zwar ein erster guter Schritt, aber das alleine führt selten zum Erfolg. Deshalb möchte ich dieses Jahr die sogenannte WEGE-Methode anwenden, um an meinen Zielen zu arbeiten und die Ziele erreichen, die mir besonders wichtig sind.
Ziele erreichen: Die WEGE-Methode
Die WEGE-Methode hilft uns dabei Ziele zu definieren und zu erreichen. Man geht dabei in 4 Schritten vor:
Ziele erreichen:
1. Wirklich wollen
Wie oft sagen wir zum Beispiel „Ich möchte weniger Zeit auf Social Media Kanälen verbringen.“, „Ich möchte mehr Sport machen.“ oder „Ich möchte mit dem Blog/Job so richtig durchstarten.“ Nicht selten sind diese guten Vorsätze ein paar Tage später wieder vergessen. Weil wir es zwar toll fänden, im Sommer eine Bikinifigur zu haben, aber es einfach nicht genug wollen oder uns – zum Beispiel von Schoko oder der bequemen Couch – ablenken oder verführen lassen. Fürs Ziele erreichen ist es aber unglaublich wichtig, dass man es wirklich will und es sich um einen wahren Herzenswunsch handelt. Nur dann haben wir genug Motivation um es auch durchzuziehen. Überprüfe daher dein Ziel genau. Vielleicht wünscht du es dir nur, weil es jemand anders auch hat?
Ziele erreichen:
2. Einfach halten
Machs nicht kompliziert. Halte dein Ziel so einfach wie möglich. 2x pro Woche Sport. 3x pro Woche Kommentare beantworten. Die Bewerbung für den Traumjob schreiben. Eine Weiterbildung im Bereich Social Media machen. Listen, Pläne oder Mindmaps sind was Tolles, aber man kann auch zu viel planen und sich darin völlig verlieren. Halte dein Ziel daher so einfach wie möglich und so konkret wie nötig.
Ein Beispiel: Ich wollte schon vor einem Jahr unser Wohnzimmer umgestalten. Neu streichen, eine neue Lampe, neue Deko. Bis jetzt habe ich es noch nicht geschafft, aber ich habe 5 Pinterest-Boards mit Inspirationen und eine ganze Mappe voll Schnipsel, die ich aus diversen Wohnzeitschriften ausgeschnitten habe. Trotzdem geht nichts weiter. Hier wäre es viel sinnvoller gewesen, mein Ziel in kleinere Ziele zu zerlegen und diese nach und nach anzugehen. Also zum Beispiel: Neue Wandfarbe aussuchen und streichen. Ins Möbelgeschäft fahren und eine Lampe finden. Neue Deko bestellen.
Ziele erreichen:
3. Ganz verschreiben
Du hast ein klares, wichtiges und einfach formuliertes Ziel gefunden? Perfekt, dann lass es jetzt nicht mehr aus den Augen. Dein Ziel hat nun höchste Priorität, egal ob es sich um Freizeit oder Job handelt. Setze alles daran, es zu erreichen. Wenn du 2x pro Woche Sport machen möchtest, dann schreib dich im Fitnesscenter ein und trage dir die zwei Tage fix im Kalender ein. Plane den Rest deines Tages entsprechend und verschiebe die Termine nur im äußersten Notfall. Versuche diese Routine unbedingt beizubehalten. Wenn du deinen Traumjob finden möchtest, melde dich bei Jobportalen im Internet an, abonniere Newsletter, suche Facebook-Gruppen zu diesem Thema. Mach ein Bewerbungscoaching, lass professionelle Bewerbungsfotos von dir machen, aktiviere deine Netzwerke oder bewirb dich initiativ bei den Unternehmen, die du toll findest.
Ziele erreichen:
4. Eines nach dem anderen
Wer sich zu viel vornimmt, dem kommt irgendwann der Alltag dazwischen. Mach daher einen Schritt nach dem anderen und formuliere dir erstmal ein Ziel, an dessen Erreichung du arbeitest. Sollte es sich um ein großes Zeil handeln, dann brich es auf Unterziele herunter (siehe mein Beispiel mit dem Wohnzimmer unter Punkt 2). Wenn du ein Ziel geschafft hast, dann überleg dir, welches Ziel du als nächstes angehen möchtest und darauf konzentrierst du wiederum alle deine Kräfte. Wer gleichzeitig 4x pro Woche Sport machen, mehr lesen, sich einen Nebenjob suchen oder ein Studium beginnen möchte, erlebt zwangsläufig irgendwann Frust, weil man nicht alles unter einen Hut bringt.
Deine persönlichen Ziele erreichen
Ganz wichtig zum Schluss: Mach dir klar, dass du nur Ziele erreichen kannst, die auch deine persönlichen sind. Mit dem Ziel, einen zweiten Instagram-Account aufzubauen, weil das Bloggerin XY auch hat, wirst du zwangsläufig scheitern, wenn du dazu eigentlich gar keine Lust hast. Yoga zu machen, weil es jetzt so in ist und es jeder macht, wird dir keinen Spaß machen, wenn du dich dabei nicht wohlfühlst. Du siehst, ob es mit dem Ziele erreichen klappt, hängt auch damit zusammen, wie stark du hinter deinen Zielen stehst. Überleg dir daher, ob manche Vorsätze wirklich von Herzen kommen oder ob es dafür vielleicht einen anderen Grund gibt.
Ziele erreichen: Und das sind meine
Um nochmals auf mein Ziel „Ich will endlich bessere Flatlay Fotos zu machen“ zurückzukommen: Ich möchte nicht mehr einfach nur jammern, dass alle anderen schönere Flatlay-Fotos machen als ich. Deshalb habe ich mir kürzlich ein Video-Tutorial angesehen, mich mit den nötigen Kameraeinstellungen beschäftigt, mir ein paar Utensilien gekauft und angefangen zu üben und zu probieren. Mit den Fotos für diesen Blogpost bin ich daher schon ziemlich zufrieden. Jetzt möchte ich das Gelernte auch noch auf Office-Flatlays umsetzen und versuche die Prinzipien bei jedem Foto zu beherzigen. 🙂 Außerdem werde ich gleich anschließend mein Wohnzimmer-Ziel angehen. Jetzt weiß ich ja, dass ich es in mehrere kleinere Ziele teilen muss, um endlich loslegen zu können.
Ich würde mich freuen, wenn dich mein Blogpost dazu motiviert hat, über deine Vorsätze und Ziele nachzudenken und mit dem Ziel zu starten, das dir für 2017 wirklich am Herzen liegt. Ich drücke dir ganz fest die Daumen!
Ich mag deinen Blog und diesen wirklich hilfreichen Artikel Ich bin von Vorsätzen auf Ziele umgestiegen- Ziele müssen nicht sofort umgesetzt werden. Bei Vorsätzen hat man immer das Gefühl, 7 Tage nach Silvester noch nicht begonnen- gescheitert.
Mit Zielen erhoffe ich mir das besser anzugehen.
Vielen lieben Dank, Jasmin!
Du hast übrigens vollkommen recht und ich mag die Sichtweise: Vorsätze muss man schnell in die Tat umsetzen und macht man es nicht, ist man deprimiert. Ziele haben kein so kurzes Ablaufdatum. Eine schöne Sicht der Dinge.
Ein sehr schöner Post! Mir hat es geholfen, dass ich eine Art Zeitplan aufgestellt habe und tatsächlich angefangen habe, mich um mein Ziel zu kümmern. Ist der Anfang gemacht, sind die Meilensteine dazwischen meistens nicht das Problem.
Da hast du recht! Oft geht es wirklich ums Anfangen. Und da kann so ein Zeitplan echt helfen. Vor allem, weil man seine Ziele ja dann in kleine Ziele unterteilt.
Du hast so einen super schönen Blog! Und auch ein super hilfreicher Post – ich finde daran hängt es nämlich meistens mit den Zielen! Ich glaube ich werde meinen Vorsatz nach deinen Tipps auch noch einmal ein bisschen umfomulieren
Liebe Grüße
Stephi von http://stephisstories.de
Vielen lieben Dank!
Ich drück dir die Daumen, dass es mit dem Vorsatz klappt.
Das ist wieder ein sehr interessanter Bericht, vielen Dank dafür.
Etwas, das ich mir immer wieder vornehme, ist, weniger Zeit mit blogs und youtube zu verbringen. Ich folge ca. 35 bloggern und mehreren youtubern und da ich ein extrem perfektionistischer Mensch bin, lese ich täglich sorgfältig alle neuen posts bzw. schaue die Videos, was (zu) viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich habe mir schon vorgenommen, einige zu entabonnieren oder nicht alles zu lesen, aber irgendwie habe ich dann Angst, etwas zu verpassen und den ultimativen Tip was Pflege, Makeup usw. angeht nicht mitzukriegen. Manchmal bin ich diesbezüglich von mir selbst genervt… Wie machst du das? Folgst du einfach nicht sovielen Leuten, überfliegst du posts nur ohne jedes Wort genau zu lesen und kennst du die Angst, etwas zu verpassen auch? Wie könnte ich die WEGE Methode auf mein Problem anwenden?
Viele Grüße, Doro
Das kenne ich nur zu gut. Ich folge auch sehr vielen Bloggern und kann das alles gar nicht schaffen pro Tag. 🙁
Ich mache es daher so: Habe mir vorgenommen, nur eine fixe Zeit für diese Dinge pro Tag zu reservieren. Und zwar Zeit, die ich nicht ausdehnen kann, weil ich danach etwas anderes machen muss. Bei mir ist das deshalb die Zeit von 7:30 bis 8:30 im Büro. Da nehme ich mir Zeit zum Aufwachen, lese Blogs und gucke durch Instagram. Aber ab 8:30 geht es meistens rund und dann habe ich keine Zeit mehr dafür. Ich lese dann auch nur die Beiträge komplett, die mich in dem Moment wirklich interessieren. Andere speichere ich mir ab und lese sie zB. am Wochenende, wo ich dann mehr Zeit dafür habe.
Was? Du hast das mit dem Flatlay noch nicht so umgesetzt, wie du es gern würdest? Also ich finde deine Fotos schon ziemlich spitze und würde das nie so hinbekommen! Aber okay… ich habe auch andere Ziele 😉
Von der WEGE-Methode hatte ich noch nie gehört… immer hieß es nur SMART 😉
Die von dir vorgestellte Methode klingt aber meiner Meinung nach viel besser und vereint eigentlich alles, was ich wichtig finde 🙂
Ich glaube, wenn ich mal zu viel Zeit habe, schaue ich mir das mit dem Flatlay auch noch mal an…
Und meine Daumen für dein Wohnzimmer sind gedrückt.
Liebe Grüße
Ich hab da immer diese typischen Pinterest Flatlays im Kopf. Aber die sind wohl zu perfekt.
SMART kenne ich auch. Allerdings finde ich, dass die SMART-Methode im privaten Bereich fast ein bisschen zu „viel“ bzw. zu ausführlich ist. Wenn man zB. das „A“ hernimmt – also accepted wie es in der ursprünglichen Theorie heißt – dann passt das besser, wenn man zB. Ziele mit seinen Mitarbeitern definiert. Denn meine privaten Ziele sind ja eigentlich immer accepted, sonst würde ich sie mir nicht setzen. Die SMART-Methode ist für diesen Bereich meiner Meinung nach auch so umfangreich, dass man da ein bisschen Gefahr läuft, sich wieder zu verzetteln und dann doch nichts anzufangen. Daher fand ich die WEGE-Methode in dem Fall besser.
Danke fürs Daumendrücken! 🙂
Oh je, ich hatte mir auch Vorsätze für dieses Jahr gemacht, aber soll ich dir was sagen? Bis heute habe ich weder angefangen, noch sonst irgend etwas getan, um meine Ziele zu erreichen. Mir fehlt dazu auch irgendwie der Mut und der Wille etwas zu ändern :-*
viele liebe Grüße
Melanie / http://www.goldzeitblog.blogspot.de
Das Jahr ist noch jung, du kannst ja immer noch damit anfangen. Manches braucht auch einfach ein bisschen (mehr) Zeit und irgendwann ist dann die Zeit reif um zu starten. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen!
Sehr schöne Methode nach der ich mich auch zu richten versuche. Ich schreibe meine Ziele meistens auf und lege darunter Unterpunkte fest für die nächsten Schritte. Aber wer kennt das nicht, manche Dinge schiebt man einfach immer vor sich her.
Ich fand deine Flatlays übrigens immer schon sehr schön und harmonisch.
Liebe Grüsse
Sylvia
http://mirrorarts.at/ Foto/Reisen/Lifestyle
Ja, manches schiebt man wirklich vor sich her. Ich frage mich dann immer, ob ich es nicht genug will oder woran es liegt. Aber meistens ist es eine Mischung aus vielen Dingen.
Danke übrigens! 🙂
Super Artikel, stimme in allen Punkten zu! Was das Flatlay angeht: Hallo, die sind doch schon richtig gut??? Ich wünschte meine würden so aussehen 😉
Vielen lieben Dank! Mit wenigen Elementen bekomme ich die Flatlays schon recht gut hin. Ich übe aber noch mit Beauty Produkten, da bin ich noch ziemlich schlecht.
Ach, das ist bestimmt nicht mehr lang, dann kannst du das auch 😀 Ich tu mich bei den anderen Sachen schwer, Beauty geht ganz gut hehe
Hallo Viktoria, das hast du sehr schön geschrieben und mich damit angesprochen. Ich habe mir für dieses Jahr auch einiges vorgenommen und dabei ein Hauptziel. Im Moment habe ich allerdings das Gefühl nicht richtig voran zu kommen. Eigentlich weiß ich das mit den kleinen Schritten zum großen Ziel ja auch („Der Weg ist das Ziel“). Manchmal vergisst man das im Alltag nur. Ich werde mir jetzt noch mal genaue Gedanken machen und mir eine Liste erstellen mit kleinen Zielen, die ich dann nach und nach abhaken kann.
Ganz liebe Grüße, Beate
Hallo Beate,
ja, da sagst du was Wahres Man vergisst im Alltag oft darauf, weil eben auch das Leben dazwischen kommt. Mir geht es im Moment auch wieder so. Jetzt versuche ich, meine Ziele noch ein bisschen kleiner zu machen, damit ich sie auch wirklich besser im Alltag schaffe. Ich drück dir die Daumen, dass es auch bei dir klappt!