Ich muss noch drei Leute zurückrufen und das Telefon hört nicht auf zu klingeln. Der Kunde fragt zum zweiten Mal nach, ob die Druckerei auch pünktlich liefert und generell sind gefühlt alle weihnachtswahnsinnig. Nach so einem Tag brauche ich nur zwei Dinge: Meine Couch und Ruhe. Und Mood Food, das so richtig gut tut, die Seele streichelt und die Stimmung wieder ein bisschen aufhellt.
Ich weiß, man soll seine Stimmung nicht von Essen abhängig machen, aber manchmal kann Essen mehr sein als nur Nahrungsaufnahme. Manchmal tut Essen gut, manchmal beruhigt es, manchmal braucht man sowas einfach. Vor allem wenn der Tag zum Vergessen war, will ich mir abends nicht auch noch schnell irgendwas reinpfeifen, wovon ich mich nur noch schlechter fühle.
Mood Food Kartoffeln
An solchen Tagen liebe ich Kartoffeln. Und ich finde, sie haben völlig zu unrecht einen schlechten Ruf bei Low- bzw. No-Carblern. Ich esse oft und gerne Kartoffeln, denn für mich sind Kartoffeln einfach ein richtiges Mood Food. Es gab Zeiten, in denen mich meine Fructoseintoleranz ziemlich stark gequält hat, da habe ich drei bis vier Mal pro Woche Kartoffeln gegessen, weil sie eines der wenigen Nahrungsmittel waren, die ich gut vertragen habe. Und ich habe nicht zugenommen oder bin dick geworden. Ich habe damals sogar abgenommen – aber das ist eine andere Geschichte…
Kurz gesagt, Kartoffeln sind viel liebenswürdiger, als man uns manchmal erzählt. Und sie schmecken vor allem auch solo gut, ich brauche gar nichts dazu, außer ein bisschen Salz und Joghurt oder Crème Fraîche als Sauce.
Knusprige Kartoffelscheiben sind mein absolutes Stress-weg Mood Food
Wenn ich also heimkomme, gestresst, genervt und ein bisschen überarbeitet, mache ich mir gerne knusprige Kartoffelscheiben im Backofen. Dafür schneide ich die Kartoffeln einfach in dünne Streifen, gebe etwas Olivenöl in eine Pfanne oder auf ein Backblech und lasse die Kartoffeln bei 200 °C für 45 bis 50 Minuten im Ofen. Dort brutzeln sie dann vor sich hin und ich kann mich abschminken, duschen und umziehen. Wenn der Ofen piepst, bin ich fertig für die Couch und mein Mood Food fertig für mich.
Dann setze ich mich auf die Couch, schaue meine Lieblingsserie auf Netflix und denke nicht mehr darüber nach, was mich den ganzen Tag lang genervt oder beschäftigt hat. Manchmal kann es wirklich so einfach sein. Oder anders gesagt: Manchmal sind es die einfachen Dinge, die uns richtig gut tun. Ausnahmsweise im Pyjama auf der Couch statt am Esstisch essen. Sich eine zweite Portion Crème Fraîche nehmen ohne schlechtes Gewissen. Innen weiche und außen knusprige Kartoffeln.
Hast du Lust auf mehr Mood Food mit Kartoffeln?
Vielleicht sind ja folgende Gerichte etwas für dich?
- Süßkartoffel aus dem Ofen mit Rucola
- Spargel Salat mit Kartoffeln und grünem Dressing
- Winterliches Süßkartoffelbrot
- Taco Ofenkartoffel
- Süßkartoffelnudeln mit Mangold
Ich stimme Dir 100% zu, was die Kartoffel betrifft. Könnte ich auch immer essen und ist zudem ein Nahrungsmittel, das mich an meine Kindheit erinnert, denn ich war als Kind ein sehr wählerischer Esser, aber Kartoffeln in diversen Varianten mochte ich schon immer. Deswegen gehen auch heute noch frisch gekochte Kartoffeln mit Butter und Salz für mich immer 🙂
Viele Grüße,
Stefanie von http://www.glimrende.de