Ich bin generell kein Mensch, der seine Haut überpflegt. Das fängt im Gesicht an (Serum, Pflege, Primer, Foundation sind mir zu viele Schichten, zwei müssen reichen.) und hört an den Beinen auf (Ich verwende nur Bodylotion, wenn die Haut schon trocken ist. Sollte man nicht, ich weiß, aber da bin ich faul). Genauso geht es mir mit meinen Nägeln. Normalerweise habe ich die meiste Zeit keine Probleme mit trockener Nagelhaut oder splitternden Nägeln, außer im Herbst und jetzt im Frühling. Ich glaube, meine Nägel mögen die Übergangszeit nicht. Im Normalfall sieht meine Nagelpflege-Routine so aus, dass ich MicroCell 2000 als Unterlack verwendet und die Nagelhaut ab und zu mit einem Stift oder Öl eincreme. Seit März, als es draußen wieder wärmer wurde, splittern meine Nägel jedoch ein bisschen. Vor allem an den oberen Nagelspitzen „brechen“ ab und zu kleine Stücke ab. Nicht vom ganzen Nagel, sondern eine Schicht des Nagels. Netdoktor nennt zum Beispiel diverse Gründe für brüchige Nägel, ich glaube, bei mir könnte auch zum Teil eine Mangelerscheinung dahinter stecken, die ich mir über den Winter zuziehe. Im Sommer, wenn ich wieder viel mehr Obst und Gemüse esse, wird es besser.
Weil aber auf so brüchigen Nägeln Nagellack auch nicht besonders gut hält, hatte ich mir vorgenommen, meine Nägel über einen längeren Zeitraum wirklich regelmäßig zu pflegen. Ich weiß, das klingt jetzt total doof, aber es ist echt nicht einfach, sowas wirklich durchzuziehen – obwohl es nur Kleinigkeiten sind, die nicht viel Zeit brauchen. Was ich gemacht und verwendet habe:
1. Nagelfeilen:
Hier verwendet ich seit Jahre immer eine Glasnagelfeile von Bio-H-Tin aus der Apotheke. Leider habe ich sie vor wenigen Tagen fallen lassen und jetzt ist sie kaputt. Ich habe mir bei dm schnell eine von Essence mitgenommen, die ist aber ehrlich gesagt zum Vergessen. Total grobkörnig und die Nägel werden rau. Deshalb feile ich im Moment mit dem vorderen Stück der Feile und muss unbedingt eine neue besorgen, wenn ich das nächste Mal bei einer Apotheke vorbei komme. Anschließend feile ich die Nagelränder immer mit der roten Seite der Manoa Christal Feile (war einmal in der Glossybox, gibt es bei Müller) und poliere dann mit der weißen Seite nach. Ich besitze zwar noch mehr Feilen, verwende aber in 99% der Fälle diese beiden.
2. Nagelpflegestifte, Nagelöle
Regelmäßig – sprich alle paar Tage – verwende ich hier die Nagelöl Aufbau Pflege mit Mandel- und Avocadoöl* von Dikla. Man pinselt es sich einfach auf die Nägel und massiert es mit den Fingern ein. Das Fläschchen habe ich mir ins Wohnzimmer gestellt und wenn ich abends auf der Couch sitze, wende ich es an. Ich finde den Zitronenduft sehr angenehm und das Öl zieht auch rasch ein und hinterlässt keinen Film. Geht auch problemlos über Nagellack und es pflegt vor allem die Nagelhaut.
Zusätzlich habe ich noch einen Nagelpflege-Stift* und einen Nagelöl-Stift* mit Bio-Granatapfelsamenöl von Weleda (die beiden roten Stifte auf dem Bild oben). Ersterer pflegt die Nagelhaut, zweiterer ist eher für den Nagel selbst gedacht. Beide Stifte lassen sich auch einfach auftragen und ziehen recht schnell ein. Allerdings habe ich zum Teil Probleme mit dem Duft. An manchen Tagen finde ich ihn gut, an anderen kann ich ihn einfach nicht riechen und mir wird beinahe übel davon. Ich bin leider sehr empfindlich was Gerüche betrifft.
3. Pflegende Lacke, Unterlacke
Wie gesagt verwende ich immer den MicroCell 2000 (gibt’s bei Müller oder Douglas) als Unterlack. Von Dikla habe ich noch einen weiteren, den Schützenden Nagelhärter mit Seealgenextrakt, Biotin und Mineralien*. Das ist im Prinzip auch sowas ähnliches wie der MicroCell. Man kann ihn entweder als Unterlack, oder als 4-Wochen-Kur 2x wöchentlich auftragen. Hier scheitere ich mit meiner Konsequenz. Aber ich werde ihn als Unterlack nehmen, wenn der MicroCell leer ist, was bald der Fall sein wir.
4. Handcremen
In meiner Tasche hatte ich bisher immer die kleine Tube von Vinoble. Die ist aber leider jetzt leer. Im Büro steht die Handcreme von Sebamed* neben meinem Bildschirm, damit ich sie im Blickfeld habe. Normalerweise ist es bei mir immer so, dass ich Handcreme bräuchte, wenn ich keine dabei habe. Erst am Wochenende waren wir mit Freunden zum Essen verabredet, ich hatte total trockene Hände und natürlich keine Handcreme dabei. Ich hasse das Gefühl, wenn die Haut so trocken ist und spannt. Gott sei Dank gab es im Restaurant im Badezimmer welche, das war sozusagen meine Rettung. Die Fenjal Handcreme steht im Bad, damit ich mir abends die Hände eincreme kann. Ich mag sie sehr gerne, weil sie mich an meine Mutter erinnert. Sie hat auch oft Fenjal-Produkte benutzt und irgendwie erinnert mich der Duft an meine Kindheit…
Auf den ersten Blick, sieht das nach ziemlich viel Zeug aus. Das relativiert sich jedoch, denn wie gesagt, aus dem Vorsatz, alles wirklich regelmäßig anzuwenden wurde nichts. Aber ich benutze die Produkte wenigstens mehrmals in der Woche, was für mich schon ein großer Fortschritt ist.
*Die Produkte habe ich als PR-Sample erhalten.
Ach, so viel ist das doch gar nicht :-). Ich verwende auch eine Glasfeile, nachdem ich alle möglichen anderen Materialen probiert habe. Mit MicroCell 2000 habe ich schon ein paar Mal die Nagelkur gemacht um die Nägel zu härten (mit Lack und Serum). Als Unterlack verwende ich jetzt meistens Essie „Beam up“. Außerdem habe ich Nagelöl und einen Nagelpflegestift. Und Handcreme ist sowieso ein Muss für mich. Viele Grüße