Was Sushi betrifft, bin ich ein absoluter Spätzünder. Bis vor ein paar Jahren habe ich es nicht gegessen, dafür liebe ich es nun umso mehr. Ich mag es als leichtes Mittagessen im Büro, gemeinsam mit Freunden an einem netten Abend oder manchmal auch mit meinem Freund zuhause auf der Couch. Zweimal habe ich mich bereits mehr oder weniger erfolgreich daran versucht Sushi selbst zu machen, aber da das immer so aufwendig ist, überlasse ich das lieber den Profis. Viel schneller geht da schon eine Sushi Bowl – im japanischen Chirashizushi („verstreutes Sushi“) genannt.
Facts rund ums Sushi
Kurios finde ich übrigens, dass man Sushi in Japan mit den Händen isst, während wir uns hier mit Stäbchen abmühen und uns sehr weltoffen fühlen, wenn wir es schaffen, das Sushistück in den Mund zu bekommen, bevor es auf der weißen Bluse landet. Zumindest geht es mir so. Während ich der Veggie-Maki-Typ bin, isst mein Freund liebend gerne Nigiri mit Lachs. Was ich übrigens auch immer falsch gemacht habe: Richtigerweise tunkt man das Sushi nur ganz kurz mit der Fischseite in die Sojasauce und niemals mit der Reisseite. Und ein absolutes No-Go ist es in Japan, wenn man Wasabi direkt in die Sojasauce gibt – was mein Freund übrigens macht, der rührt sich damit seine eigene Soja-Wasavi-Sauce. Ich verzichte meist ganz auf Wasabi, weil es mir zu scharf ist.
Die Sushi Bowl:
Veggie mit Tofu oder traditionell mit Lachs
Ich habe eine Liste mit Rezepten, die ich unbedingt einmal probieren möchte. Und da stand schon seit einigen Monaten in Großbuchstaben SUSHI BOWL drauf. Endlich habe ich es probiert und ich bin vom Ergebnis begeistert. Wird auf jeden Fall wieder gemacht, denn die Sushi Bowl ist nicht nur ein gesundes Mittag- oder Abendessen, sie geht auch schnell und wenn man mag, kann man sich die Bowl sogar morgens vorbereiten und fürs Mittagessen mit ins Büro nehmen.
Für meinen Freund und mich habe ich zwei Varianten gemacht. Mit Lachs für ihn und mit knusprig gebratenem Tofu für mich. Für die Bowl kocht man einfach Reis und lässt ihn abkühlen. Der Reis wird in eine Schüssel gefüllt und dann geht’s schon ans Belegen. Hier kann man sich austoben und nimmt einfach alles was man mag: Karottenstreifen, Kraut, Gurkenscheiben, Salat, Avocado, Tofu oder Lachs… Anschließend wird alles mit Sesamkörnern bestreut und mit Sojasauce beträufelt. Wer mag isst mit Stäbchen, es klappt aber auch mit einer Gabel und schmeckt genauso gut. 😉
Wenn ich Lust auf Sushi habe, ist die Sushi Bowl auf jeden Fall eine schnelle und leckere Variante. Natürlich macht richtiges Sushi mehr Spaß, vor allem, wenn man es gemeinsam mit lieben Freunden isst. Sehr gerne mag ich übrigens auch das Sushi im Cooking Wu in Graz-Strassgang.
Ich liebe Sushi und wir essen das sogar morgen! Wasabi mag ich auch nicht, dafür liebe ich Ingwer :-*
ganz liebe Grüße
Melanie / http://www.inblushandblack.blogspot.de
Mir geht es da wie dir, am liebsten mag ich vegetarisches Sushi (Kappa undAvocado Maki), immer ohne Wasabi, aber dafür mit viiiiel Sojasauce 🙂
Die Bowl klingt interessant, ist es denn geschmacklich mit „richtigem“ Sushi zu vergleichen? Könnte mir vorstellen, dass der typische Geschmack der Algenblätter fehlt, oder nicht?
Wir haben in letzter Zeit auch ab und an Sushi daheim gemacht, aber es ist halt schon viel Arbeit und wird bei mir lang nicht so hübsch wie beim Profi 😉
Ich habe keine Algenblätter dazu getan, weil ich im Supermarkt leider keine gefunden habe. Aber ich habe einige Rezepte gesehen, wo die Algenblätter in kleine, dünne Streifen geschnitten waren und die waren dann drüber gestreut. So hat man dann auch diesen Geschmack dabei und dann wird es noch ein bisschen Sushi-typischer.
Die Lachs-Variante sieht ja super lecker aus! 🙂
Liebe Grüße,
Diorella
Scheinbar hat es den Kommentar von heute Nachmittag nicht abgeschickt, aber du hast mir die Idee fürs Abendessen geliefert – und es hat super geschmeckt 🙂
Nein, leider scheint der Kommentar nicht geklappt zu haben. Aber ich freu mich, wenn es geschmeckt hat.
Oh, das sieht wirklich toll aus. Obwohl ich mich sehr intensiv mit Japan beschäftige und das Land sehr mag, habe ich noch nie etwas von einer Sushibowl gehört. Aber es klingt richtig interessant 🙂
Das Sushi von Cooking Wu ist wirklich sehr, sehr gut. Ich mag das Restaurant sehr gerne 🙂
Liebste Grüße
Lisa
Bei uns ist das angeblich noch ein ganz neuer „Trend“ wie zB. die Smoothie Bowls. Aber ich habe gelesen, dass man das in Japan auch gerne isst.
Bin zwar kein Japan-Kenner, aber vielleicht ist es eher regional bedingt?