Werbung* Ich glaube, jeder ist erstmal ein bisschen ratlos, wenn er frisch von der Schule oder vom Studium in den Job einsteigt. Selbst „alte Hasen“ wie ich stehen ab und zu noch unschlüssig vor dem Kleiderschrank. Was trägt man bei Besprechungen, bei offiziellen Anlässe, bei Firmenfeiern? Kann man mit einer Jeans zum Kundentermin oder muss es eine Stoffhose sein? Und wenn ja, was trägt man dazu? Blazer oder Pulli? Braucht man ein Etuikleid? Ein Kostüm? Zwanzig weiße Blusen?
Ich kann mich noch gut an meinen ersten Job erinnern. Neben dem Büroalltag standen auch immer mal wieder offizielle Anlässe, Konferenzen oder Kundentermine an. Am Anfang war ich mit der Kleiderwahl heillos überfordert und habe zugegebenermaßen auch das eine oder andere Mal so richtig daneben gegriffen. Ich ging im Bleistiftrock und Blazer zum Frühstücksmeeting und war völlig overdressed. Ein anderes Mal stand ich in schlecht sitzender und viel zu langer Hose vor drei Managern in schwarzem Anzug und mir war sofort klar, dass mich mein Shirt mit dem auffälligen Aufdruck mehr als underdressed erscheinen lies.
Business Mode muss sitzen
Mein Fehler war es damals, dass ich zwar wusste was mir im Alltag steht, für Business Mode hatte ich aber noch überhaupt kein Gefühl. Also kaufte ich mir die erstbeste schwarze Hose – natürlich viel zu lang und an den Oberschenkeln zu eng – und eine Bluse. Die Bluse nannte ich damals mehr oder weniger liebevoll „das Blusenbrett“ denn sie war so steif, dass man sie hinstellen konnte und sie dabei fast stehen geblieben wäre. Ich habe bei Blusen oft das Problem, dass sie mir an der Taille passen, aber dann im Brustbereich viel zu weit sind. Bei Hosen ist es ähnlich. Für meine kurzen Beine sind der Großteil der Hosen zu lang und der Bereich, wo eigentlich die Knie sein sollten, ist dann auf Wadenhöhe. Irgendwie sitzt die Hose somit nie 100%ig perfekt, auch wenn sie gekürzt ist. Ich glaube, dass es vielen Frauen (und Männern) ähnlich geht. Oft habe ich mir daher schon gewünscht, dass man Schnitte ein bisschen auf mich anpassen könnte. Dann würde ich mir sehr viel Zeit bei der Suche ersparen. Und vor allem Geld, denn das ewige zur Schneiderin laufen ist auch nicht gerade billig auf die Dauer. Im Business muss es aber einfach sitzen, da will niemand schlampig aussehen, mit zu langen Ärmeln oder schlecht sitzenden Hosen herumlaufen. So oberflächlich es klingt, aber im Geschäftsleben zählt nicht selten der erste Eindruck.
Maßkonfektion: Eine Alternative
Mein Freund hat es schon einmal gemacht und sich einen Anzug nach Maß schneidern lassen. Auch ein maßgeschneidertes Hemd hängt in seinem Schrank. Ich selbst habe mir schon so oft überlegt ob es nicht Sinn machen würde, mir ein/zwei Blusen maßschneidern zu lassen und vielleicht auch eine Hose, die endlich an allen Stellen perfekt sitzt. Bisher hielt ich diesen Luxus für zu teuer. Allerdings durfte ich für diesen Blogpost Dolzer Maßkonfektionäre kennenlernen. Ein Traditionsunternehmen, das seit über fünf Jahrzehnten für feinste Maßkonfektion, hochwertige Stoffe und passgenaue Schnitte steht. Jedes Teil, das man somit bei Dolzer kauft, wird ein persönliches Unikat.
Sehr überrascht haben mit die Preise, denn maßgeschneiderte Kleidung von Dolzer muss nicht unbedingt teuer sein. Eine Bluse bekommt man beispielsweise bereits ab 59,90 Euro. Wenn man bedenkt, was Business-Blusen von der Stange kosten, ist das wirklich ein akzeptabler Preis. Meine letzte, die ich mir vor ca. einem Monat gekauft habe, hat fast 90 Euro gekostet, sie ist nicht maßgeschneidert und mir mal wieder oben rum etwas zu weit. Darüber hinaus gibt es bei Dolzer gerade aktuell die Kampagne „Young Generation Weeks“. Hier gibt es 50% Rabatt auf das erste Hemd oder die erste Bluse für Neukunden.
Dolzer Filialen gibt es übrigens in 19 deutschen Städten und der Weg zum maßkonfektionierten Anzug oder zum maßgeschneiderten Blazer ist gar nicht so schwierig. Zuerst wählt man in der Filiale aus über 3.000 verschiedenen Stoffen seinen Favorit aus. Die Maßkonfektionäre begleiten auch bei der Auswahl des Grundschnittes und der Details wie Knöpfe, Taschen und so weiter. Danach wird Maß genommen und das Kleidungsstück angefertigt. Anschließend kommt man wieder zur Endkontrolle, wo noch Korrekturen vorgenommen werden können. Und schon darf man sein maßkonfektioniertes Kleidungsstück mit nach Hause nehmen.
Der Business Fashion Styleguide
In Zusammenarbeit mit Dolzer habe ich mir als kleine Unterstützung – als Schummelzettel für wichtige Business-Anlässe sozusagen – einen Styleguide überlegt. Sowas hätte ich damals vor Jahren gebraucht, dann wäre ich bestimmt nicht im Blümchenkleid zu einer offiziellen Preisverleihung gekommen. Business formal, semi-formal, business casual… wer blickt bei den ganzen Dresscode-Bezeichnungen schon durch? Ich habe mir diese drei Dresscodes genauer angesehen und gebe dir Hinweise was sie bedeuten, was du tragen und worauf du lieber verzichten solltest.
Business bzw. Business formal:
Trägt man z.B. bei:
• Geschäftsmeetings mit Managern oder Firmenbossen
• Businessterminen in Großkonzernen
Der Business formal Desscode verlangt eine sehr förmliche Kleidung in gedeckten/dunklen Farben. Bei Männern gilt in der Regel: Je höher die Position im Unternehmen, desto dunkler ist die Kleidung. Bei Frauen ist hier Hosenanzug oder Kostüm gefragt. Getragen wird der Dresscode in der Chefetage, in Banken oder bei Versicherungen. Hat man ein Meeting an einem solchen Ort, würde ich auf jeden Fall business formal empfehlen, vor allem, wenn es sich um die Manager- oder Chefetage handelt. Frauen haben glücklicherweise ein bisschen mehr Spielraum als Männer – wir können zumindest zwischen Hose, Rock oder Etuikleid wählen.
Auch wenn die Farben gedeckt sein sollen (schwarz, dunkelblau, dunkelgrau, dezentes dunkelrot, mittel- bis dunkelbraun), wie eine graue Maus müssen wir glücklicherweise trotzdem nicht herumlaufen. Zum anthrazitfarbenem Kostüm darf es auch die blassrosa Seidenbluse sein. Außerdem bin ich für ausgefallene Schnitte: Ein Rock mit leichten Volants, eine Blazer mit Stehkragen… Auch das formalste Outfit lässt hier und da ein wenig Spielraum für Individualität. Ein No-Go sind übrigens nackte Beine. Wenn Rock, dann immer mit Feinstrumpfhose (nicht glänzend und der Hautfarbe entsprechend) und geschlossenen Schuhen (keine Sandaletten oder Peeptoes). Mit knielangen Röcken macht man übrigens nichts falsch, Miniröcke sind tabu.
Bildquelle: Dolzer
Semi-formal
Trägt man z.B. bei:
• Business-Veranstaltungen, bei denen die Chefetage anwesend ist
• formelle Geschäftsreisen
• Abendessen nach einer Veranstaltung
• Cocktailempfang
• Preisverleihung
Obwohl semi-formal ziemlich legere klingt, ist dieser Dresscode mit Vorsicht zu genießen. Erwartet wird hier ein nicht zu unterschätzender Grad an Eleganz. Semi-formal tagsüber bedeutet für uns Frauen, dass wir in ein elegantes Kostüm, einen knielangen Rock, oder ein Etuikleid schlüpfen müssen. Allerdings darf es farblich etwas lockerer sein als business formal. Aber auch mit dem Kleinen Schwarzen macht man nichts falsch. Nach 18 Uhr kann bei diesem Dresscode jedoch auch ein Abend- oder Cocktailkleid gemeint sein. Semi-formal bedeutet nämlich nicht „halb-formal“, das ist hier oftmals ein Irrtum und ich bin selbst schon darauf reingefallen. Schön finde ich Etuikleider, es gibt sie inzwischen in tollen Schnitten und Stoffen. Dunkle Farben wirken immer elegant und mit Hochsteckfrisur und Perlenschmuck wird das Outfit schnell formel und abendtauglich.
Aufpassen sollte man bei semi-formal mit Jeans, da diese hier nicht wirklich erwünscht sind. Im Zweifelsfall würde ich daher darauf verzichten und zur eleganten Hose greifen. Obenrum muss es dann tagsüber nicht unbedingt der Blazer sein. Eine elegante Bluse oder ein feiner, hochwertiger Feinstrick-Pullover gehen auch.
Bildquelle: Dolzer
Business casual:
Trägt man z.B. bei:
• Geschäftsessen
• Geschäftsreisen
• Business-Brunch
• Workshops
• Vorträgen
• Besprechung mit einem Kunden
• Kickoff-Meetings
• im Office-Alltag
Bei Business casual geht es etwas lockerer zu und man zieht sich nach dem Motto „no jeans, no tie“ an. Die Kunst ist es, casual aber weiterhin professionell angezogen zu sein. Was Farben betrifft, darf man hier mutiger sein und auch Materialien untereinander mixen. Blusen mit Schleifen am Kragen, Twin-Sets, Tweed- oder Boucle-Blazer, Strick,- Kaschmir- bzw. Baumwollpullover oder Chinos sind erlaubt. Schön finde ich auch immer klassische Bundfaltenhosen mit leichten Seidenblusen. Im Sommer sind knöchellange Hosen mit eleganten, flachen Schuhen hübsch. Damit läuft es sich auch leichter, wenn man mal ein paar Schritte mehr zurücklegen muss. Trotz aller Lässigkeit: Ein No-Go sind zu kurze Röcke. Peeptoes oder Sandaletten darf man jedoch getrost anziehen, wenn es zum restlichen Outfit passt. Übrigens sind hier auch Jeans erlaubt, wenn sie nicht kaputt sind oder zu helle Waschungen haben. Ich bin ja der Meinung, dass man selbst ripped Jeans business-like kombinieren kann, aber trotzdem würde ich vorsichtig damit sein und dir nicht unbedingt dazu raten. Vor allem, wenn man den Geschäftspartner zum ersten Mal sieht und ihn nicht einschätzen kann.
Bildquelle: Dolzer
Ich hoffe, ich konnte mit meinem Business Fashion Styleguide ein bisschen Licht ins Dunkel rund um die passende Businessgarderobe bringen. Wenn man den „Code“ einmal verstanden hat, gibt’s bestimmt keinen Fauxpas mehr. Ich habe inzwischen ein paar Kombinationen, die ich immer wieder anziehe. Meistens treffe ich ohnehin nicht dieselben Leute und daher ist es egal, wenn ich beispielsweise zum Business-Lunch dreimal hintereinander dasselbe trage. Hauptsache man fühlt sich wohl. Denn das strahlt man auch aus. Genauso wie Unsicherheit. Gut sitzende, passende Kleidung kann demnach Sicherheit geben. Wenn man sich nämlich um die ausgebeulte Hose oder den an den Oberarmen zu engen Blazer keine Sorgen machen muss, hat man den Kopf frei für die wesentlichen Dinge, um die es ja eigentlich geht.
*Werbung: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Dolzer.
Ein sehr schöner Beitrag!
Danke!
Ein sehr schöner Beitrag. Wichtig bei Business Mode ist, dass man sich einfach nicht verkleidet sondern sich wohlfühlt. Und das ist in vielem einfach nicht der Fall – ich finde viel zu viel Business Mode ist einfach zu steiff und altbacken. Und zu unbequem.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich finde es oft schade, dass sich gerade junge Frauen mit „falscher“ Businessmode wie eine 50-jährige „verkleiden“. Dabei gibt es so viele Variationen, die gar nicht altbacken aussehen und in denen man sich ganz sicher auch wohl fühlt.
Ein toller Post und sehr liebevoll gestaltet. Im Job zählt ja immer der erste Eindruck und im Job gilt ja auch bekanntlich „Kleider machen Leute“. Machst du noch mehr Posts? :-*
Melanie / http://www.inblushandblack.blogspot.de
Ich habe auf jeden Fall vor noch mehr Posts in diese Richtung zu machen.
Sehr hilfreich! Danke!
Ich schätze, irgendwann werde ich diesen Guide mal mal brauchen, auch wenn das jetzt als Schüler alles noch so weit entfernt zu sein scheint…
Liebe Grüße
Ach, die Zeit vergeht so schnell… 😉
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Das sind wirklich tolle Tipps. Oft ist es gar nicht so einfach mit dem Kombinieren von Kleidungsstücken.
Mit besten Grüßen,
Jana
Ich bin ein großer Fan der gegenwärtigen Herren-Businessmode. Wie Sie bereits sagen, ist der Wunsch nach maßgeschneiderten Varianten oftmals gegeben. Ich finde, dass man auch ohne auf Maßschneiderei zurückgreifen zu müssen, perfekt sitzende Anzüge finden kann. Vielen Dank!
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Es ist wirklich besonders wichtig immer auf die jeweilige Etikette zu achten. Auf der Arbeit sollte man Kleidungstechnisch nicht über die Stränge schlagen.
Mit besten Grüßen
Nina