Werbung* Von der Kaffeetante zur Teetrinkerin und dann zurück zur Teilzeit-Kaffeeliebhaberin – so könnte man meine Kaffee-Karriere beschreiben. Früher, als ich noch angestellt war, habe ich täglich 2 Tassen Kaffee getrunken. Da war das schon ein Ritual, morgens ins Büro zu schlurfen und zuerst einmal die Taste für eine große Tasse an der Kaffeemaschine zu betätigen. Mittags gab es die zweite Tasse, da stand man gemeinsam in der Küche und verbrachte so die letzten Minuten der Mittagspause.
Ein paar Jahre später habe ich von heute auf morgen mit dem Kaffeetrinken aufgehört. Weil mein Arzt eine Gastritis statt einer Fructoseintoleranz diagnostizierte und Kaffee für mich somit verboten war. Erst Anfang des Jahres habe ich wieder angefangen, Kaffee zu trinken. Viel dosierter, viel weniger exzessiv. Und vor allem nicht als Wachmacher, sondern aus Genuss. Ich mag es einfach nicht, morgens von Kaffee abhängig zu sein und ohne die erste Tasse gar nichts zu schaffen. Heute trinken ich manchmal 3 Tassen pro Woche, manchmal gar keine. Und dann gibt es Tage, da trinke ich zwei. Für mich ist das die perfekte Lösung, denn so wirkt das Koffein auch, wenn ich es einmal brauche.
Für so einen sporadischen Kaffeetrinker wie mich stellt sich natürlich die Frage nach der Kaffeemaschine. Wir hatten früher einen großen Vollautomat. Mein Freund trinkt seinen Kaffee auch immer im Büro und so kam der Vollautomat nur am Wochenende zum Einsatz. Ich fragte mich immer, wieso mir der Kaffee nicht schmeckte bis mich eine Kollegin aufklärte: Da der Kaffee hier immer frisch gemahlen wurde, blieben durch die seltene Benutzung Kaffeereste im Mahlwerk. Die wurden dann dort über die Tage alt und kamen am nächsten Wochenende beim nächsten Kaffeemahlen mit in den Kaffee. Die Maschine war sehrwohl in der Lage guten Kaffee zu machen, wir haben sie einfach zu wenig genutzt. Mein Freund hat sich dann für zu Hause eine Siebträger Maschine gekauft und mit einer separaten Kaffeemühle immer frisch gemahlen. Das klappte ganz gut, wenn man bereit ist, in die Zubereitung einer Tasse Kaffee ziemlich viel Zeit zu investieren. Er macht das am Wochenende gerne, für mich muss es schneller gehen.
Man riet mir daher zu einer Kapselmaschine. Das Unternehmen mit dem N wäre naheliegend gewesen. Aber ich trinke lieber keinen Kaffee, als diese Firma zu unterstützen. Das habe ich schon vor Jahren gesagt und dabei bleibt es auch. Keine Kaffeemaschine, keine Kapseln, keine bezahlten Beiträge, kein Bloggerevent – da bin und bleibe ich hart.
Und dann kam Illy und die Aroma Challenge.
Eine handliche Kaffeemaschine und schlaues Recycling
Das war perfekt für mich. Denn so kam ich nicht nur zu einer kleinen, handlichen Kaffeemaschine, sondern darf mich auch 9 Monate lang durch verschiedenste Kaffeesorten kosten und meinen Liebling herausfinden. Der Grund, warum ich schlussendlich zugesagt habe, war unter anderem auch die Tatsache, dass man die Illy-Kaffeekapseln wirklich sinnvoll recyceln kann. Und zwar selbst. Man muss sie nicht irgendwohin schicken und auch noch zusätzliches CO2 produzieren. Es gibt eine Art Zange, mit der man die Kapseln einfach öffnen kann. Danach leert man den Kaffee aus und kann die Kapsel in die gelbe Tonne zum Recyceln werfen.
Ob ich das mache? Ja, da bin ich ganz konsequent. Zum einen ist das mit den paar Kapseln in der Woche locker schaffbar und zum anderen macht es auch irgendwie Spaß. Mit dem „gebrauchten“ Kaffee kann man darüber hinaus auch noch sehr praktische Sachen machen. Ich habe ihn in mein Blumenbeet im Garten gestreut. Das ist nicht nur wunderbarer Dünger für die Pflanzen, sondern hält auch noch Ameisen fern, die das Beet sonst immer bevölkert haben. Darüber hinaus lässt sich der Kaffee für ein Kaffee-Peeling verwenden. Einfach ein paar Löffel Oliven- oder Jojobaöl dazu und schon ist das Peeling fertig. Angeblich soll das ja speziell gegen Cellulite helfen.
Die FrancisFrancis! Iperespresso Y3 Maschine
Herzstück der Illy Aroma Challenge ist natürlich der Kaffee, aber eine Kaffeemaschine braucht man eben auch. Ich habe die Iperespresso Y3 FrancisFrancis! for Illy erhalten. Ganz klar, eine orange Kaffeemaschine hätte ich mir selbst im Leben nie gekauft. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und die Iperespresso Y3 gibt es auch noch in weiteren Farben. In weiß gefällt sie mir am besten. Bei der Maschine handelt es sich um das Einsteigermodell. Sie ist aus Plastik, sie kostet im Handel etwas über 100 Euro, aber sie macht das, was sie verspricht: Sehr guten Kaffee. Und darum geht es doch eigentlich, oder? Wer gerne etwas mehr Geld ausgeben und dafür etwas mehr Design haben möchte, findet bei Illy natürlich noch weitere Kaffeemaschinen in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen. Die X1 wäre hier mein Favorit, ich mag den Retro-Look sehr und in mein (vielleicht zukünftig neues) Büro, würde sie in Silber perfekt passen.
Obwohl ich mich immer noch nicht 100%ig an die Farbe meiner kleinen orangen Sumsi gewöhnt habe, hat sie seither ihren fixen Platz bei mir im Office. Von „Die 70er haben angerufen, sie wollen deine Kaffemaschine zurück“ über „Bist du jetzt bei der Post?“ bis hin zu „Mega Retro-Teil“ habe ich alles gehört. Die Maschine scheint es nicht zu stören und in der Farbenlehre steht die Farbe Orange ja für Stärke und Aktivität. Sie repräsentiert Energie, Optimismus, Kontaktfreude, Mut und Selbstvertrauen. Außerdem ist Orange im Buddhismus die Farbe der höchsten Stufe der menschlichen Erleuchtung. Von daher… naja… passt sie ganz gut ins Büro. Vielleicht hilft sie mir ja bei meiner persönlichen Erleuchtung… 🙂
Die Aroma Challenge
In der Aroma Challenge geht es darum in 9 Monaten 9 verschiedene Geschmacksrichtungen aus verschiedenen Ländern (Äthiopien, Brasilien, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Indien, Kolumbien, Nicaragua und Tanzania) kennenzulernen. Im Mittelpunkt steht der Geschmack und die Aufgabe, die einzelnen Arabicasorten zu erschmecken. Denn neben den klassischen Mischungen sind bei Illy auch alle diese Arabicasorten einzeln als sogenannter Single Blend in Kapselform erhältlich.
Jeder Espresso soll somit die konzentrierte Essenz aller Aromen des Kaffees aus dem jeweiligen Anbaugebiet darstellen. Ich muss gestehen, dass ich kein Kaffeesommelier bin. Ich liebe guten Kaffee und kann durchaus guten von schlechtem unterscheiden. Bei den einzelnen Illy Kaffees war die Sache aber manchmal schon ein bisschen tricky. Säure, Süße, Körper, Schokolade, Karamell, geröstetes Brot herauszuschmecken und in blumig, fruchtig oder bitter zu kategorisieren war gar nicht so einfach. Die Kaffeesorten schmecken durchaus unterschiedlich. Manche sind stärker und gehaltvoller, andere wiederum habe ich als leichter empfunden. Auch wenn die Aroma Challenge noch nicht ganz zu Ende ist, ein paar Favoriten habe ich bereits für mich gefunden.
Der Kaffee von Illy
Illy sagt von sich selbst, man lege höchsten Wert auf die Qualität im Kapselkaffee. Deshalb hat man auch die eigens patentierten Iperespresso-Kapseln, bei denen der Kaffee im 2-Phasen-System (Hyperinfusion und Emulsion) möglichst schonend und ohne Chemikalien zubereitet wird, entwickelt. Das Ergebnis ist eine samtig, weiche Crema, die sich auch sehr lange hält. Wichtig ist für Illy auch, das der fertige Espresso eine Vielzahl von Aromen abbildet und nicht – egal welche Sorte – einfach gleich schmeckt. Dies wird von Illy auch als wesentliches Merkmal der Iperespresso-Kapseln genannt.
Eigentlich müsste man Espresso daher pur und ungezuckert trinken um alle Aromen unverfälscht schmecken zu können. Für die Aroma Challenge habe ich das auch immer mit einer kleinen Tasse probiert um die Aufgabe lösen zu können. Generell trinke ich meinen Kaffee aber lieber mit Milch und ohne Zucker. Ich mache meistens Milchschaum – das geht ja mit meinem Milchschäumer ruck zuck – anschließend kommt der Espresso oben drauf. Ich trinke also immer einen Caffé Latte oder Cappuccino. Dazu verwende ich was gerade da ist. Reismilch, Kokosmilch und manchmal auch ganz normale Kuhmilch. Ich bin in der glücklichen Lage das alles ohne Probleme zu vertragen.
Wenn es also stressig ist im Office, wenn ich das Gefühl habe, der Tag wird immer kürzer und die To-Do-Liste immer länger oder wenn ich einfach Lust darauf habe, werfe ich meine quietschorange Kaffeemaschine an. Ja ich gebe zu, am Anfang war meine Erwartung nicht sehr groß. Vor allem auch, weil mein Freund meinte: „Das ist nichts für dich, da kommen nur Espressi raus. Du trinkst ja Milch mit Kaffee statt umgekehrt.“ Da hat er recht, aber ein Cappuccino ist auch nur viel Milch mit einem Espresso. Von daher muss ich meinen Kaffee eben einfach nur so zubereiten, dass er mir schmeckt. Klein, schwarz und ohne alles mochte ich noch nie besonders gerne. Und ich muss ihn ja nicht so trinken. Inzwischen sind wir zusammengewachsen. Meine orange Iperespresso und ich. Und nachdem mir mein Freund kürzlich vom Firmenausflug nach Triest (da befindet sich der Hauptsitz von Illy) drei Dosen Illy Kaffeekapseln mitgebracht hat, werden die Kaffeemaschine und ich auch weiterhin an unserer Freundschaft arbeiten.
Ein Illy Kapselkaffee kostet ungefähr 47 Cent pro Tasse und liegt somit etwas über dem Preis von anderen Kapselherstellern. Wenn ich drei Kaffee pro Woche trinke, gebe ich dafür aber gerade mal 1,50 Euro aus und liege somit immer noch weit unter dem, was ich für einen Takeaway Kaffee bezahlen würde. Ich will damit sagen, dass es mir persönlich nicht um den Preis geht. Aber wenn du über die Anschaffung einer Kapselmaschine nachdenkst, ist das natürlich – vor allem für Vieltrinker – ein Kriterium.
Ich mag den Illy Kaffee. Ich mag ihn sogar sehr. Und somit wird die Kaffeemaschine auch nach Ablauf der Aroma Challenge bei mir bleiben. Illy Kaffeemaschinen sowie die Kapseln sind in Österreich über shop.illy.com oder im illypoint Wien, Webgasse 43, erhältlich.
Eigentlich wollte ich dir in diesem Blogpost auch mein Rezept für das weltbeste selbst gemachte Mocca Eis zeigen. Aber da ich jetzt so viel über Kaffee, Kapseln und Kaffeemaschinen getippt habe, verschiebe ich das auf das nächste Mal. Ich sage nur soviel: Das Eis ist göttlich und am liebsten hätte ich jetzt sofort einen ganz großen Becher davon. Und wenn wir schon dabei sind: Ein Cappuccino wäre jetzt auch nicht schlecht.
*Werbung: Die Kaffeemaschine und die Kaffeekapseln wurden mir von Illy kostenlos zur Verfügung gestellt.
Eine interessantes Gerät. Ich trinke jeden Morgen daheim meine erste Tasse Kaffee und mein Freund meistens gegen Mittag Cappuccino oder auch einen Kaffee. Daher klappt das mit dem „Dauereinsatz“ bei uns recht gut. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Kapselgerät für „Wenig-Trinker“ die bessere Alternative ist. Mich würde auch die Farbe wohl ein wenig stören und würde eine in Schwarz oder Weiß bevorzugen. Aber trotzdem sieht sie irgendwie stylish aus.
Ha! Wie schön!
Liebe Viktoria,
was für eine Freude, endlich wieder ungestört kommentieren zu können!
Aber, um beim Thema zu bleiben:
Erstmal ein dickes „Daumen hoch!“ für Deine Verweigerung gegenüber dem bösen Konzern mit N – ich halte es da genauso!
Danke, dass Du uns das Illy-Pad-System vorgestellt hast, da hab ich, glaub ich, wirklich noch nichts von gelesen. Ich hab seit einigen Jahren ein Tassimo-Gerät hier stehen (unter anderem deshalb, weil ich den Carte Noire-Kaffe so gern mag), dass mir Samstags und Sonntags einen Espresso bereiten darf.
Ich halte es mit dem Kaffeegenuss ähnlich wie Du: Bei Lust und Laune wird ein Genusskäffchen getrunken. Wobei ich mir zur Zeit (stressbedingt) jeden Morgen auf der Arbeit meine kleine Kaffee-Auszeit gönne. Da gibt’s dann einen Milchkaffee mit extra viel Schaum und einem Schwapps Minzsirup. Oder Karamellsirup. Oder wonach es mir sonst gerade gelüstet. Diese eine Tasse am Tag wird dann aber auch in aller Ruhe zelebriert und genossen, so dass es für mich auch eine kleine Zwischenmahlzeit darstellt – der kleine Zwischenhunger ist damit gestillt!
LG und auf bald (jetzt kann ich mich ja hier wieder austoben!)
Rike
Ich freue mich, dass das Kommentieren jetzt wieder klappt. Das war ja kein Zustand. 🙂
Und noch mehr freue mich mich, dass ich in dir eine zweite N-Verweigerin gefunden habe. Ich will es gar nicht weiter ausführen, aber die „Verblendung“ mancher Leute diesbezüglich verwundert mich immer wieder…
Übrigens: High-five für Minzsirup. Das passt einfach so perfekt in den Kaffee. Ich hätte gerne diesen Sommer wieder mehr davon selbst gemacht, leider hat der Hagel nichts von meiner Minze stehen lassen. Daher gibt es erst wieder nächstes Jahr neuen.
Ich freu mich, wenn du dich hier wieder austobst. 🙂 <3