Kürzlich habe ich mich wieder einmal selbst dabei erwischt, wie ich mich von Dingen runter ziehen ließ. Bis ganz auf den Boden des schwarzen Lochs, in das ich eigentlich nicht fallen wollte. Manchmal reiht sich eine doofe Sache an die andere, irgendwann ist einfach nur noch alles blöd und nichts will klappen. Die Stimmung ist im Keller und man geht die Dinge schon mit einer negativen Grundeinstellung an. Dass das das Leben nicht einfacher macht, muss ich erst gar nicht erwähnen. Vieles geht halt eben leichter von der Hand, wenn man positiv drauf ist. Nur wie kommt man möglichst schnell aus dem Loch wieder raus, ohne das man gleich den ganzen Tag vergessen kann? Mit diesen 3 Tipps für eine positive Einstellung in 5 Minuten klappt es. Versprochen.
Eine positive Einstellung in 5 Minuten
Wie erwähnt, ist es oft einfach nur die Aneinanderreihung von einigen lästigen Dingen, die unsere Stimmung auf den Nullpunkt sinken lassen. Aber manchmal kann es auch verblüffend einfach sein, dagegenzuwirken und sich nicht runterziehen zu lassen. Weil meine Stimmung an manchen Tagen auch schon mal durch Kleinigkeiten kippt, habe ich in den letzten Monaten immer wieder einige Dinge ausprobiert, um gar nicht erst in die Negativspirale zu geraten. Und siehe da, es klappt wirklich. Diese kleinen Tipps haben mir nicht selten den Tag gerettet und bringen wirklich eine positive Einstellung in 5 Minuten.
1. Lächeln
Klingt einfach, ist es auch. Es gibt eine Studie, in der man zwei Gruppen von Personen einen lustigen Film sehen lies. Die eine Gruppe schaute ganz normal, die zweite Gruppe musste einen Bleistift zwischen den Zähnen halten, sodass sie quasi unfreiwillig lächelten. Befragungen und Beobachtungen ergaben, dass die zweite Gruppe den Film signifikant lustiger fand als die erste.
Das Studienergebnis zeigt uns, dass wir uns selbst überlisten können, indem wir einfach lächeln, auch wenn es noch so künstlich ist. Unser Gehirn glaubt nämlich, dass wir wirklich lachen und wir fühlen uns glücklicher. Ich mache es zum Beispiel so, dass ich einfach meinen Mund zu einem Lächeln verziehe, wenn mir gar nicht danach ist und ich mich gerade richtig geärgert habe. Das versuche ich dann ca. eine Minute lang zu halten und es funktioniert wirklich. Super wirkungsvoll ist es auch, sich im Spiegel zuzulächeln. Das mache ich jetzt immer morgens, bevor ich ins Büro gehe. Oder auch einfach einmal in der Umkleidekabine bzw. beim Vorbeigehen an einem Schaufenster.
2. Eine Liste schreiben
Wenn der Tag so richtig mies war, nimm dir ein Blatt Papier und schreib alle doofen Dinge auf. Der unfreundliche Kunde, der nervige Chef, der Kaffee, der auf deinem Rock gelandet ist, der versäumte Bus, der Regen, die abgesagte Kooperation, das ständige Bimmeln des Telefons… Wenn du mit deiner Liste fertig bist, liest du alles nochmal durch. Du wirst merken, dass mehr als die Hälfte davon fast lächerlich ist und es sich überhaupt nicht lohnt, sich von solchen Dingen runter ziehen zu lassen. Wenn es dir das nächste Mal passiert, dass dir zum Beispiel der Bus vor der Nase wegfährt, denkst du bestimmt an deine Liste und daran, dass das eigentlich halb so schlimm ist.
3. Leg‘ dir einen mentalen Radiergummi zu
Führe dir immer vor Augen, dass du der Chef über deine Gedanken bist. Du bestimmst, ob du dich stundenlang ärgern oder den Ärger gleich wieder vergessen willst. Stell dir vor, du gehst in der Stadt spazieren, plötzlich rempelt dich jemand von hinten an und stößt sich fast um. Verärgert drehst du dich um und willst den Übeltäter so richtig zur Schnecke machen. Da siehst du, dass es sich um einen Blinden handelt, der gestolpert und unabsichtlich gegen dich gefallen ist. Dein Ärger verfliegt sofort. Du siehst, es ist also möglich, Ärger schnell zu vergessen. Wenn du dich das nächste mal so richtig über eine Kleinigkeit ärgerst, nimm deinen mentalen Radiergummi zur Hand und radiere die schlechten Gedanken einfach weg. Mit diesem einfachen Trick kannst du durch die Änderung deiner Gedanken auch deine Gefühle ändern und bestimmst selbst, ob du dich ärgern willst oder nicht.
Vielleicht helfen dir diese drei Tipps für eine positive Einstellung in 5 Minuten ein bisschen dabei, die schlechten Gedanken zu vertreiben und positiv zu bleiben. Geht es dir auch manchmal wie mir und Kleinigkeiten schaukeln sich so weit auf, bis einfach alles doof ist? Hast du vielleicht noch weitere schnell wirksame Tipps?
Toller Post 🙂 Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel besser man sich fühlt wenn man einfach lächelt 🙂
Alles Liebe,
Fee
Ja, das denke ich mir auch immer.
Ich lasse einen schlechten Tag einfach einen schlechten Tag sein. Mir es ist manchmal einfach zu anstrengend einen guten Tag daraus zu machen. Der nächsten wird es von alleine und ein schlechter Tag mit schlechter Laune darf auch Mal drin sein 🙂
Da bin ich völlig deiner Meinung! Es muss auch mal schlechte Tage geben. Gibt es auch bei mir.
Allerdings habe ich manchmal Situationen, wo schlechte Laune nicht gerade förderliche ist. Wenn ich mich gerade tierisch über etwas geärgert habe, aber unmittelbar danach zu einem Meeting muss und den Auftrag gerne haben möchte. Dann ist eine schlechte Stimmung nicht besonders toll und das merkt auch der Gegenüber. Dann greife ich gerne auf kleine Tricks zurück. 🙂
Solche Tipps kann man doch immer brauchen! Gerade den mit dem Lächeln finde ich super, denn von diesem Effekt habe ich auch schon oft gehört und daher versuche ich, jeden Menschen anzulächeln, der mir auf der Straße begegnet.
Also ich reagiere auch schnell zu genervt… gestern habe ich fast geheult, weil die Hochschul-Woche stressig war und ich dann endlich meine Reifen wechseln wollte, aber die Werkstatt im Frühjahr die Schrauben so angezogen hatte, dass wir die Reifen nicht abbekommen haben. Jetzt muss ich weiter mit Sommerreifen fahren, denn Zeit für die Werkstatt habe ich gerade nicht 🙁
Aber dann habe ich mich daran erinnert, dass ich jetzt frei habe und eigentlich doch rundum glücklich bin – und es hat geholfen 😉
Liebe Grüße
Das klingt unglaublich positiv. Denn eigentlich ist es ja wirklich oft so, dass wir uns daran erinnern sollten, wie „gut“ es uns eigentlich geht.
Natürlich sind das alles keine Kleinigkeiten, das beschäftigt uns eben, was auch völlig klar ist. Aber manchmal hilft das und ich möchte mir das auch viel öfter bewusst machen.
Sehr toller Post, das mit dem Lächeln hab ich auch schon in einem Vortrag gehört! Ich versuche das auch regelmässig, leider neige ich dazu solche Vorsätze dann wieder zu vergessen.
Danke fürs in Erinnerung rufen.
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at/
Die Idee mit dem Radiergummi finde ich super und ich kann mir vorstellen, dass sie wirklich richtig gut funktioniert…werde ich auf jeden Fall bei Gelegenheit ausprobieren 😉
Lächeln ist der ultimative Tipp für seine Seele. allerdings geht das auch nicht immer denn wenn einem echt zum heulen ist dann ist mit lächeln leider auch nichts mehr …..
Dann hilft wirklich nichts mehr. Der „Trick“ funktioniert bei mir nur, wenn der Tag noch nicht komplett im Eimer ist – also bei kleinen Tiefs.