Werbung*. Ich bilde mir gerne ein, dass ich in meinem bisherigen Leben ziemlich gut zu mir und meinem Körper war. Zumindest hoffe ich, dass die guten Dinge im Gegensatz zu all den nicht so guten, überwiegen. Damit das aber auch so bleibt, werde ich in nächster Zeit wieder besonders nett zu meinem Körper sein müssen, um die vielen Überstunden auszugleichen, die unter anderem meine Augen in den letzten Wochen machen mussten. Ich fürchte nämlich, dass diese auf der „Fies-zum-Körper-Sein-Skala“ ziemlich ausschlagen. Gesunde Augen trotz Bildschirmarbeit? Um dem Ziel einen Schritt näherzukommen, wären natürlich meine Augenübungen toll. Noch besser allerdings ein erneuter Aufenthalt im ****Gesundheitshotel Miraverde in Bad Hall, dort habe ich nämlich diesen Frühling nicht nur unglaublich viel über mentale Gesundheit gelernt, sondern auch ganz viel zum Thema Augengesundheit erfahren. Gemeinsam mit Petra Pillesberger saß ich damals im wunderschönen Garten und sprach darüber, wie man seine Augen bei der Bildschirmarbeit bestmöglich unterstützen bzw. Beschwerden wieder bessern kann.
Bildschirmarbeit: Wir sind die Versuchsgeneration
Unsere Generation ist die erste, die mit Computer, Handy und Tablet aufwächst. Wir verbringen unser Arbeitsleben vor dem PC, tippen E-Mails von unterwegs am Handy, lesen die Zeitung auf dem Tablet, sind in der Mittagspause oder in der Freizeit auf Instagram oder schauen am iPad eine Episode unserer Lieblings-Netflixserie. Wie sich das im Alter auf unsere Augen auswirkt, kann niemand so richtig sagen. Wir sind also die Versuchsgeneration, wenn man es so ausdrücken möchte.
Gesunde Augen: Unsere Augen sind oft Stiefkinder
Wenn die Woche besonders stressig war, gönnen wir uns am Wochenende gerne etwas „Me-Time“, genießen ein duftendes Vollbad, tragen eine reichhaltige Gesichtsmaske auf, verwöhnen unsere Haare mit einer pflegenden Haarpackung und lackieren uns die Nägel in unserem Lieblingsrot. Wenn wir eine längere Auszeit brauchen, gönnen wir uns ein Wellnesswochenende mit Massagen, Körperbehandlungen und Entschleunigung für die Seele. Und unsere Augen? Was tun wir eigentlich für unsere Augen?
Wer wie ich beruflich viele Stunden vor dem Computer verbringt, hat vielleicht auch oft mit trockenen Augen zu kämpfen. Gerade in der Pollenzeit, wenn man die Heizung / Klimaanlage wieder einschalten muss oder wenn es abends wieder früher dunkel wird, merke ich, dass meine Augen vermehrt trocken sind, jucken, kratzen oder auch tränen. Zum Teil liegt das natürlich auch ein bisschen an den Kontaktlinsen aber ganz generell weiß ich, dass ich meine Augen im Arbeitsalltag nicht gerade verwöhne. Wenn man ein bisschen genauer drüber nachdenkt, kann man schon etwas Angst bekommen und fragt sich, wie lange das die Augen so gut mitmachen … Was ist in 20 Jahren? Wie seinem Körper und seiner Seele kann man aber auch den Augen etwas Gutes tun und für genügend Regeneration nach Stunden am Bildschirm zu sorgen. Gemeinsam mit Petra Pillesberger vom Sehhilfezentrum des Ambulatoriums für Augenheilkunde habe ich 5 Tipps für gesunde Augen, trotz Bildschirmarbeit, zusammengestellt.
5 Tipps für gesunde Augen trotz Bildschirmarbeit
1. Früh genug das Licht einschalten
Wenn wir ganz normal durchs Leben gehen, haben unsere Augen ständig Abwechslung und müssen sich auf verschiedene Dinge einstellen. Beispielsweise sehen wir uns etwas in der Ferne an und „zoomen“ dann wieder ganz nah auf unsere Hände. Bei der Bildschirmarbeit starren wir jedoch lange Zeit auf eine ebene Fläche, die immer gleich weit entfernt ist. Damit es das Auge leichter hat, sollten wir daher bei der Arbeit am PC früh genug das Licht einschalten und nicht in einem völlig dunklen Raum sitzen. Gut geeignet ist eine Tischlampe, bei der die Lichtquelle von der Seite kommt.
2. Genügend Pausen machen und Rituale einführen
Mir kann es gut und gerne passieren, dass ich zwei bis drei Stunden fast ununterbrochen konzentriert auf den Bildschirm starre. Vor allem, wenn ich schreibe oder an Layouts arbeite. Besonders gesund für die Augen ist das nicht, schließlich sollte man eigentlich jede Stunde einige Minuten Pause machen. Damit man das im oft stressigen Alltag nicht vergisst, eignen sich Apps am Handy oder am PC, die stündlich an die Pause erinnern.
Bildschirmpausen kann man auch ganz einfach immer dann machen, wenn das Telefon läutet. Ich versuche mir anzugewöhnen, nicht auch noch auf den Bildschirm zu starren, wenn ich telefoniere. Viel besser ist es entweder im Büro herumzugehen, oder sich ans Fenster zu stellen und zu beobachten, was draußen los ist.
Ein weiterer Tipp um sich Bildschirmpausen zu schaffen ist zum Beispiel Termine so zu legen, dass man über eine längere Zeit nicht am Computer sitzt. Das lässt sich realisieren, wenn man seine Termine beispielsweise gesammelt am Nachmittag vereinbart oder für Besprechungen mit Kollegen in einen bildschirmfreien Raum geht.
Ein Tipp, um zu schauen, ob man sich an die Bildschirmpausen hält, ist eine Liste anzulegen, auf der zum Beispiel steht:
- Jede Stunde 5 Minuten Pause.
- Beim Telefonieren zum Fenster gehen.
- Täglich Augenübungen machen (Beispiele siehe unten)
Immer wenn man am Tag eine Sache erledigt hat, setzt man ein Häkchen. Das dauert nicht einmal eine Sekunde. Am Ende der Woche sieht man sich dann die Liste an und schaut, ob man alle Häkchen hat. Wenn ja, sollte man sich auf jeden Fall selbst dafür loben und auch mal mit einer Kleinigkeit belohnen. Wenn nein, stellt man sich die Frage, warum es nicht geklappt hat. Was hat mich abgehalten? War mir die Sache vielleicht nicht wichtig genug? Haben die Voraussetzungen nicht gepasst?
Das Wichtigste, um etwas in seinen Alltag zu integrieren und Dinge zu einem Ritual werden zu lassen ist übrigens die Wertschätzung sich selbst gegenüber. Wenn es mir nicht wichtig ist auf meine Augen zu schauen, tut es sonst niemand für mich. Ich kann nicht meine Kunden, meine Freunde, meine Familie oder sonst jemanden dafür verantwortlich machen, dass ich meine Augen vernachlässige. Es muss mir wichtig sein, ich muss den Entschluss fassen. Und ich muss dranbleiben. Leider dauert es 100 Tage, bis ein Ritual sitzt. Aber dafür sitzt es dann wirklich.
3. Gesundes für die Augen essen
Damit der Körper – und damit auch die Augen – mit genügend Flüssigkeit versorgt wird, sollte man viel Wasser trinken. Ich glaube, das weiß inzwischen wirklich jeder. Ich weiß aber auch, dass das im Alltag gar nicht so einfach ist. Aber auch hier gilt: Den Entschluss und das Bekenntnis zu sich selbst muss jeder für sich fassen. Und dann heißt es auch hier dranbleiben. Darüber hinaus sind Omega 3 Fettsäuren gut für die Augen. Sie sind beispielsweise in Thunfisch, Makrelen, Lachs und Forellen enthalten. Aber auch in Chiasamen, Walnüssen, Mandeln, Avocados, Leinöl und Rapsöl. Lutein und Vitamin A sind ebenfalls gut für die Augen. Ersteres findet sich in Grünkohl, Spinat, Mangold, Rucola, Basilikum, Pistazien, Erbsen, Eiern und Hühnerfleisch. Vitamin A ist vor allem in Karotten enthalten. Warum also nicht mal beim nächsten Einkauf darauf achten etwas zu kaufen, das auch die Augen mögen?
4. Regelmäßig Augenübungen machen – vor allem im Büro
Im Miraverde habe ich einige tolle Augenübungen gelernt, die man prima auch im Büro machen kann. Hier meine drei Liebsten:
Palmieren:
Beim Palmieren reibt man die Hände aneinander, bis sie angenehm warm sind. Dann legt man beide Hände „schüsselförmig“ über die Augen. Die Augen kann man dabei schließen oder offen halten und entspannt so 10 langsame Atemzüge lang.
Daumenstarren:
Den Daumen eine Armlänge von sich entfernt halten und den Blick darauf scharf stellen. Danach auf einen entfernten Punkt fokussieren und nach einigen Sekunden wieder zurück auf den Daumen blicken. Das Ganze mehrmals mit verschiedenen Punkten im Raum wiederholen.
Akupunkturpunkte massieren:
Dabei massiert bzw. aktiviert man zuerst die Tränendrüsen, indem man die Innenseite der Augen leicht massiert. Anschließend wandern die Finger weiter zu den Punkten unter den Augenbrauen und am äußeren Augenbereich.
5. Sich eine gezielte Wellnessauszeit für die Augen gönnen
Genau das kann man im Gesundheitshotel machen. Bad Hall ist der einzige Augenkurort in Österreich und die Wirkung der Behandlungen ist belegt. Darüber hinaus arbeitet man eng mit dem AKH-Linz und der Augenklinik Graz zusammen, um immer am neuesten Stand der Forschung zu sein. Dass Jod gut für die Augen ist, wusste man schon vor vielen, vielen Jahren. Welch ein Glück, dass in Bad Hall diese Jodsolequellen direkt aus dem Boden sprudeln. Zwei Behandlungen mit Jod habe ich während meines Aufenthaltes gleich mal ausprobiert:
Bei der Augeniontophorese „badete“ ich meine Augen in einer Jodsolelösung. Dabei guckt man quasi in zwei kleine Schälchen, durch die ständig jodhaltiges Wasser läuft. Nach ein paar Sekunden ist das richtig angenehm und kühlend für die Augen und das Kurioseste: Man muss die ganze Zeit nicht blinzeln. Das Jod dringt dabei ins Auge und wirkt dabei durchblutungsfördernd und entzündungshemmend.
Bei der anschließenden Lipid-Augenbesprühung schaut man in ganz feinen Sprühnebel, der das Auge wiederum ganz angenehm kühlt und sich positiv auf den fetthaltigen Anteil des Tränenfilms auswirkt.
Nach den beiden Behandlungen setzte ich mich mit einem weichen Tuch über die Augen in den wunderschönen hoteleigenen Garten, und als ich das Tuch nach ca. 10 Minuten abnahm, staunte ich nicht schlecht. Es fühlte sich so an, als hätte ich meine Fenster geputzt und würde die Welt dahinter wieder richtig klar und scharf sehen. Meine Augen fühlten sich super angenehm an, keine Spur von Trockenheit oder Gereiztheit. Und das Beste: Meine Lichtempfindlichkeit war wirklich viel besser. Normalerweise sieht man mich meistens mit Sonnenbrille, weil mich die Sonne ständig blendet. Das war wirklich merklich besser, ich hätte es mir echt nicht gedacht. Das tolle Augengefühl hielt auch ca. 2 Wochen an, in denen ich meine Kontaktlinsen so gut wie nie spürte und das Gefühl hatte, richtig klar zu sehen.
Augen-Wellness im Hotel Miraverde
Petra Pillesberger vom Augenambulatorium im EurothermenRessort Bad Hall erzählte mir, dass sie Menschen mit Augenproblemen wie Trockenheit und Jucken sowie jenen, die viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, empfiehlt, sich ein- bis zweimal im Jahr eine Augen-Wellness-Auszeit zu gönnen. Das ließe sich entweder mit gezielten Behandlungen im Rahmen eines Wellness-Aufenthalts machen oder im besten Fall mit einer einwöchigen Augen-Kompakt-Kur, die immer mit einer augenärztlichen Untersuchung beginnt und individuell abgestimmte Behandlungen enthält. Wer noch mehr möchte oder bereits wirklich unangenehme Probleme mit den Augen hat, kann auch einen 2- oder 3-wöchigen Augen-Kuraufenthalt in Bad Hall verbringen.
Mehr über das Hotel Miraverde
Das Miraverde hat sich inzwischen irgendwie zu einem Ort entwickelt, an den es mich immer wieder zieht. Es ist jedes Mal spannend, Neues zu erfahren und weitere Behandlungen ausprobieren zu dürfen. Bisher habe ich ausführlich über Basenfasten im Hotel geschrieben und im Frühling ging ein Beitrag zum Thema mentale Gesundheit online.
Ich bin mir sicher, ich war ganz bestimmt nicht das letzte Mal im Miraverde und freue mich schon jetzt auf meinen nächsten Aufenthalt in Bad Hall. Mentale Gesundheit und gesunde Augen sind irgendwie Themen, mit denen ich vor allem durch den Aufenthalt im Hotel viel bewusster umgehe und mir auch im Alltag Gedanken darüber mache.
Gesundheitshotel Miraverde ****
Parkstraße 4, 4540 Bad Hall
Telefon: +43 7258 799 6600, miraverde@eurothermen.at
EurothermenResort Bad Hall GmbH & Co KG
Kurpromenade 1, 4540 Bad Hall
www.eurothermen.at
*Werbung: Wir wurden für ein Wochenende ins Hotel eingeladen und durften das Angebot kostenlos nützen. Herzlichen Dank dafür!
Liebe Viktoria,
ein spitzen Beitrag. Danke, dass du die tollen Augenschoner Tipps geteilt hast. Ist ein Thema das wahnsinnig wichtig ist vorallem nach Jahren Bidlschirmarbeit merkt man die „Ermüdung“ der Augen sehr deutlich. Werde ich ab jetzt fix einbauen in meinen Alltag. 🙂
Liebe Grüße, Alexandra
Liebe Viktoria,
vielen herzlichen Dank für den tollen Beitrag und das Teilen der Tipps die du gelernt hast. Man achtet in der Tat viel zu wenig auf seine Augen. Gerade „Ermüdungserscheinungen“ kenne ich nach fast 15 Jahren Bildschirmarbeit nur zu gut. Ich werde die Übungen nun als fixen Tagesbestandteil integrieren und in dem Bereich achtsamer sein. Eigentlich etwas das logisch ist zu tun, nur genau auf die logischen und naheliegensten Dinge vergisst man oft.
Danke und LG, Alexandra
Liebe Alexandra, ich freue mich sehr, dass ich dich mit dem Beitrag zu ein bisschen mehr „Augengymnastik“ motivieren konnte. Es ist genau wie du sagst, die naheliegendsten Dinge vergisst man oft. Mir geht es da ganz genauso. Leider.